Um die Bandbreite des 28-jährigen Musikers zu entdecken, beginnt man am besten mit einem Blick in seine Biografie. Er wächst mit einer spanischen Mutter und einem deutschen Vater in Barcelona auf, bevor er mit zehn Jahren nach Tokio zieht. Zunächst ein Kulturschock, kurz darauf kostbare Inspiration. „Das spanische Lebensgefühl bedeutet für mich Heimat“„Meine Geschwister und ich gingen auf die deutsche Schule, wo fast jeder Musik machte – ich dachte damals, dass Singen wie Laufen ist. Erst später, zurück in Spanien, begriff ich, dass das gar nicht jeder kann.“ Die Familie verbringt acht Jahre in Tokio, praktisch Alvaros gesamte Jugend. „Auch wenn Sonne, Meer und das spanische Lebensgefühl für mich Heimat bedeuten: Meine Teenagerjahre in Japan haben mir Besonnenheit, Offenheit und Werte wie Ausdauer und Respekt mitgegeben. Ich habe heute noch viele Freunde aus der Zeit, spreche mittlerweile sechs Sprachen und habe früh gelernt, dass man sich Erfolg erarbeiten muss.“ Hier öffnenVerrückte LiebesbeziehungAußergewöhnliche Facetten einer Künstlerpersönlichkeit, die man natürlich auch hört: Alvaro Soler beherrscht Pop, Folk, HipHop sowie großen Orchester-Sound und ist ein Songwriter mit einer Überdosis Charme und Geschichten, die über die üblichen Klischees hinausgehen. Wie auf seiner Single „Loca“, die das atemlose Sehnen einer verrückten Liebesbeziehung vor einer geheimnisvollen Urban-Ethno-Szenerie mit Trompetenintro und angejazztem Elektrobeat inszeniert. Der Clip dazu wurde in Tokio gedreht und lässt Alvaros Erinnerungen an eine der aufregendsten und „verrücktesten“ Metropolen der Welt mit Karaoke-Bars, Robo-Diners, Neon-Skyline und seinem eigenen Leben mittendrin aufleben.Buntes Leben genießenAlvaro Soler hat andere Dinge auf dem Schirm, als die klassischen Hitschreiber: „Ich möchte den Menschen meine Welt nahe bringen und die besteht eben nicht nur aus einem durchgestylten Instagram-Profil. Ich möchte alle meine Seiten zeigen und beweisen, dass niemand perfekt ist.“ Neben gut gelaunten Vibes und erstklassigen Songs ist genau das der rote Faden von „Mar de Colores“ und Alvaro Soler: Obwohl oder gerade weil er die andere Seite verkörpert, plädiert er dafür, das bunte Leben zu genießen und ruhig mal ein bisschen „Loca“ zu sein.Maia Music Festival 11.07.2019 Pferderennplatz MeranBeginn: 21 UhrKartenvorverkaufIn allen Athesia BuchhandlungenMeran: Non Stop MusicBozen: BazarOnline-Ticket: www.ticketone.itstol