„Meine gesamte Arbeit entspringt der Idee, dass Kunst etwas mitteilen sollte, dass der Künstler eine aktive Rolle spielen sollte, dass er sich authentisch und nicht nur zu ästhetischen Zwecken engagieren sollte. Ich betrachte mich als Aktivist, obwohl ich keinen extremistischen Aktivismus mag. Vielmehr geht es mir darum, das Potenzial der Kunst zu erforschen, ihre Fähigkeit, Ideen und Konzepte auszudrücken“, sagte Stefano Cagol einmal in einem Gespräch. <BR /><BR />Am Donnerstagabend, zum Anlass des heutigen internationalen Tag des Lichtes, fragte er sich: „Wem gehört die Zukunft?“. Mit seiner einzigartigen Kunstperformance „We own the futures“ schuf er in Brixen eine Interaktion zwischen einem humanoiden Roboter und sich als zeitgenössischen Künstler, eine ikonische Aktion mit Feuer und Licht. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1165761_image" /></div> <BR /><BR />Fünf Jahre nach seiner Performance „Signal to the Future“, in der eine einsame Fackel im Herzen eines verlassenen Platzes leuchtete, erweitert Cagol nun seine Botschaft: Diesmal stand ihm der humanoide Roboter zur Seite – Symbol für den technologischen Wandel. Erst kürzlich mahnte Papst Leo XIV. zur Auseinandersetzung mit den Chancen und Risiken der Künstlichen Intelligenz und betonte die Bedeutung eines bewussten Umgangs mit dieser neuen Ära.<BR /><BR />„We Own the Futures“ wird so zu einem poetischen Manifest für ein Gleichgewicht zwischen Mensch und Technologie. Am Domplatz in Brixen – einem Ort der Begegnung – will der Künstler eine Brücke zwischen dem, was wir heute sind, und dem, was wir morgen sein könnten schaffen. <BR /><BR />Das Licht, als Metapher für Bewusstsein, durchdringt die Dunkelheit und eröffnet neue Horizonte. Es lädt zu einer kollektiven Vision ein, in der Technologie und Künstliche Intelligenz nicht Bedrohungen, sondern Werkzeuge für Wachstum und positive Veränderung sind.