Paul Pisching lebt und arbeitet im Gadertal. Er war viele Jahre in Südtirols Katholischer Jugend tätig, gründete die Ortsgruppe neu und stand dieser von 2009 bis 2017 vor. Im Ausschuss der Ortsgruppe arbeitet er immer noch aktiv mit. Neben seiner beruflichen Tätigkeit ist er aktives Mitglied in verschiedenen ehrenamtlichen Vereinen wie dem Sportverein (Fußballverein), dem Jugenddienst und er ist im Gemeinderat für den Bereich Jugend beauftragt.SKJ hat im Vorfeld ein Interview mit ihm geführt.SKJ: Du hast schon in verschiedenen Funktionen mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet. Wie bist du zur Kinder- und Jugendarbeit gekommen?Im Jahr 2008 wurde in meiner Heimatgemeinde die SKJ-Jugendgruppe wieder ins Leben gerufen. Ungefähr 120 Jugendliche haben per Briefwahl ihre Stimme abgegeben. Es hat einige mit mehr Stimmen gegeben, aber diese wollten den Vorsitz nicht übernehmen und ich war schon volljährig und hab mir gedacht ich könnte es ja einmal versuchen. Seit 2006 war ich auch als Fußballtrainer für die Kinder tätig.SKJ: Du warst ein Mitbegründer (Neugründung) der SKJ-Ortsgruppe. Was war damals deine Motivation die Ortsgruppe wieder ins Leben zu rufen?Die Motivation ging damals von der Pfarrei aus eine SKJ-Ortsgruppe zu gründen. Es hat aber wirklich nur den Start gebraucht, danach haben sich immer Leute zur Mitarbeit gemeldet und mit viel Motivation gearbeitet.SKJ: Ist es schwierig junge Menschen für das Ehrenamt zu begeistern?Wir haben in unserer Gemeinde drei Fraktionen und wir merken oft, dass sich die zwei kleineren leichter tun. Früher hast du kämpfen müssen, um in einen Ausschuss zu kommen. Jetzt stellen sich gerade so viele zur Verfügung wie es für den Ausschuss braucht. Aber auch andere Vereine tun sich schwer - nicht nur die Jugend und es wird nicht einfacher. Meiner Meinung nach müssten mehr Anreize geschaffen werden für die jungen Leute. Die ehrenamtliche Tätigkeit müsste mehr Wert sein. Wenn junge Menschen Verantwortung übernehmen, müsste das einfach belohnt werden.SKJ: „Freust du dich bei der Herbsttagung den Jugendpreis entgegenzunehmen?“Ja, ich habe mir das nicht erwartet. Natürlich habe ich mich bei meiner Ortsgruppe schon bedankt und sie müssen unbedingt am 8. September mit dabei sein. Ohne die anderen hätte ich das nie geschafft und dafür bin ich ihnen sehr dankbar.Interview: Heidi Gamperstol