Seit 1998 gehört die Stadt Bozen zusammen mit der Stadt Trient und dem italienischen Alpenverein CAI zu den Gründungsmitgliedern des traditionellen Festivals, das ganz im Zeichen der Berge steht.Auf einer Pressekonferenz am Mittwoch in Bozen wurde das vielfältige Programm für die kommenden Festivaltage vorgestellt.Für Bozens Bürgermeister Luigi Spagnolli ist die Landeshauptstadt der ideale Austragungsort für das Festival. „Bozen ist eine Stadt der Alpen und somit ein wichtiger Treffpunkt für Bergleute“, betonte Spagnolli.Patrizia Trincanato, die Bozner Stadträtin für Kultur, sieht das genauso: „Das Festival ist ein gutes Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen Trient und Bozen“, erklärte sie.Auftakt mit Bonatti-DokumentarfilmMit zwei Kinoabenden beginnt das „TrentoFilmfestival“ in Bozen. Am 26. September wird um 19.30 Uhr im Filmclub der Dokumentarfilm „Walter Bonatti, con il cuore, con i muscoli, con la testa“ in italienischer Sprache gezeigt.Der Film ist eine Hommage zweier junger Regisseure an den großen italienischen Bergsteiger Walter Bonatti. Die Dokumentation basiert auf Erinnerungen und Aussagen von Freunden des Bergsteigers und erzählt von seinem Leben.Vor der Vorführung wird Luis Vonmetz in deutscher Sprache in den Film einführen.Am 27. September steht im Filmclub der Dokumentarfilm „Sherpas: Die wahren Helden am Everest“ auf dem Programm. Im Anschluss daran findet ein Gespräch mit dem Bergführer Hansjörg Hofer statt.Der Film zeigt ungeschönt das Leben der Sherpas und was es für sie bedeutet, für westliche Bergsteiger zu arbeiten.Die Bergwelt in Büchern und FotosAm 28. September um 18 Uhr findet am Waltherplatz die feierliche Eröffnung von „MontagnaLibri“ statt. Die 26. Internationale Buchausstellung präsentiert die neuesten Veröffentlichungen rund um das Hochgebirge.400 Verlage aus über 30 Ländern stellen dabei rund 1000 Bücher vor.Neben zahlreichen Bergbüchern präsentiert „MontagnaLibri“ auch die Naturfotoausstellung „Sentieri di luce“ des Trienter Fotografen Alessandro Gruzza.Durch die Fotos entwirft der Künstler einen imaginären Bergpfad, der durch Wälder, Flüsse, Alpenseen und Gebirge führt.Die „Scoiattoli von Cortina“Zehn junge Männer gründeten 1939 die erste Gruppe nicht-professioneller Bergsteiger, die „Scoiattoli di Cortina“.Heute hat die Gruppe über 60 Mitglieder, darunter auch Frauen.Am 28. September findet im Stadttheater Gries ab 21 Uhr ein Themenabend zur 70-jährigen Geschichte der „Scoiattoli von Cortina“ statt.Die besten Bergfilme im Stadttheater GriesIm Stadttheater Gries werden die besten Bergfilme des 60. „TrentoFestivals“ gezeigt.Am 1. Oktober geht es im Dokumentarfilm „Encordades“ zunächst um die Rolle der Frau in Gesellschaft und Sport.Danach wird die Dokumentation „Piccola Terra“ gezeigt, die so genannte Randgebiete der Berge zum Thema macht.Am 2. Oktober werden gleich vier Filme abgespielt. Den Anfang macht „Kukuczka“ über den Himalaya-Kletterer und Extrembergsteiger Jerzy Kukuczka.Anschließend werden noch die Dokumentarfilme „Hardest oft he Alps“, „Outside the Box“ und „Cold“ gezeigt, die allesamt von spannenden Bergabenteuern handeln.Beide Filmabende beginnen um 21 Uhr. Der Eintritt ist frei.Geschichte trifft Gegenwart„Das Festival ist geprägt von historischen wie auch von aktuellen Elementen“, betonte Roberto De Martin, Präsident des „TrentoFestival“.Deshalb sollen die Veranstaltungen die breite Bevölkerung ansprechen, auch Kinder und Jugendliche. „Die Liebe zu den Bergen müssen wir an die Jugend weitergeben“, unterstrich Trincanato.sam