Und wir freuen uns mit ihm, denn der 27-Jährige hat Südtiroler Wurzeln. Sein Vater <b>Hans Peter Kammerer</b> stammt aus Mühlbach und ist Opernsänger, 2018 wurde er sogar zum „Österreichischen Kammersänger“ ernannt. Die Mutter <b>Angelika Kirchschlager</b> aus Salzburg ist ebenfalls Opernsängerin. Das Musische hat der junge Schauspieler also schon in den Genen vererbt bekommen. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="875276_image" /></div> <BR /><BR />Vor 4 Jahren wurde Kammerer direkt von der Schauspielschule in Berlin an das Burgtheater engagiert. „Ein Jahr später wurde ich zu einem Casting eingeladen. Heute Abend, weitere 3 Jahre später, werde ich bei der Oscarverleihung dabei sein. Diese Reise war ein Höllenritt und ich kann es immer noch nicht fassen. Es ist ein Geschenk, eine Ehre und ein absolutes Wunder, Teil dieses verrückten Projekts gewesen zu sein“, schreibt Felix Kammerer kurz vor der Oscar-Verleihung auf Instagram. In der Nacht auf Montag wurde er auf der Bühne in Los Angeles mit seiner ersten Kinoproduktion zum heimlichen Star des Abends. <BR /><BR />Die deutsche Literaturverfilmung „Im Westen nichts Neues“ von <Fett>Erich Maria Remarque</Fett> (1898-1970) feierte mit 4 Auszeichnungen einen großen Erfolg: bester internationaler Film, beste Kamera, bestes Szenenbild und beste Filmmusik. <BR /><h3> Große Ehre</h3><BR />„Wir haben versucht, einen Film über unsere Vergangenheit zu machen, über unsere Verantwortung in Deutschland hinsichtlich unserer Vergangenheit“, sagte Regisseur Berger nach der Verleihung. „Und plötzlich, als wir den Film schon fertig hatten, ging es auch um unsere Gegenwart.“ Es ist der richtige Film zur richtigen Zeit, da er einen Krieg in Europa in all seiner Brutalität beleuchte. Und gegenwärtig tobt wieder mitten in Europa ein Krieg.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="875279_image" /></div> <BR />„Im Westen nichts Neues“ war insgesamt 9 Mal nominiert – u.a. in der Kategorie „Visuelle Effekte“, für die auch die beiden Südtiroler <b>Florian Margesin</b> und <b>Florian Geiser</b> von Cine ChromatixItaly, mit Sitz in Meran, verantwortlich waren. Die Firma bietet in Zusammenarbeit mit Cine Chromatix Berlin (gegründet 2007) end-to-end Postproduktionslösungen für Film und Fernsehen einschließlich Digital (On Set)Lab, Editing, Color Grading, Visual Effects und Motion Design, Sounddesign, Mixing und Digital Delivery. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="875282_image" /></div> <BR /><BR />Schlussendlich wurde „Im Westen nichts Neues“ für „Visuelle Effekte“ leider nicht ausgezeichnet. Dennoch freuten sich die beiden Südtiroler sehr über den großen Erfolg des Films insgesamt, denn 4 Oscars sind eine wichtige Anerkennung. Und dazu haben sie mit ihrem Schaffen sicherlich beigetragen. Mit Blockbustern wie Avatar oder Top Gun genannt zu werden sei eine wahnsinnige Bestätigung ihrer Arbeit und mache sie unendlich stolz, ließen sie kurz nach der Verleihung der 4 Oscars verlauten.<BR /><BR /><BR />Seit 2010 ist die Südtiroler Filmförderung IDM als Finanzierungs- und Servicepartner für Filmproduktionen tätig. Ihr Ziel ist eine qualitative und quantitative Stärkung und Weiterentwicklung der Film- und Kreativwirtschaft in Südtirol. Neben der finanziellen Unterstützung – 150 Prozent der Fördersumme müssen laut Richtlinien mindestens wieder im Land investiert werden – bietet die Film Commission von IDM Produzenten, die ihre Projekte in Südtirol realisieren, ein umfassendes Serviceangebot. <BR /><BR />Ursprünglich wurde die IDM Film Commission mit 5 Millionen vom Land bezuschusst, heute sind es 4 Millionen. Mittlerweile sind im Online-Verzeichnis 718 Filmschaffende und Firmen aus Südtirol eingetragen, die sich in diesem Sektor betätigen – mit großem Erfolg, wie die Oscarverleihung zeigte. Hoffen wir, dass das Land diesen wichtigen Wirtschaftszweig der Kultur weiter wohlwollend unterstützt. <BR /><BR /><BR />„Im Westen nicht Neues“ ist auf Netflix abrufbar.<BR /><BR /><BR /><BR />