Auch Südtirol darf sich darüber ein wenig freuen, denn der junge Hauptdarsteller Felix Kammerer hat Südtiroler Wurzeln. Sein Vater Hans Peter Kammerer stammt aus Mühlbach und ist Opernsänger, 2018 wurde er sogar zum „Österreichischen Kammersänger“ ernannt. Die Mutter Angelika Kirchschlager aus Salzburg ist ebenfalls Opernsängerin. Das Musische hat der 27-Jährige also schon in den Genen vererbt bekommen.<BR /><BR /><BR />In der neuen Verfilmung des Antikriegs-Klassikers „Im Westen nichts Neues“, nach der Romanvorlage von Erich Maria Remarque von 1929, verkörpert Felix Kammerer Paul Bäumer, einen jungen Mann, wie es sie millionenfach gegeben hat: Er wurde im Ersten Weltkrieg im grausamen Gemetzel an der Westfront getötet. Nun ist der deutsche Beitrag einer der großen Oscar-Favoriten in diesem Jahr. Der Film ist für 9 der begehrten Academy Awards nominiert, darunter in der Topsparte „Bester Film“ und in der Kategorie „International Feature Film“. Mehr Nominierungen bekam nur der Science-Fiction-Film „Everything Everywhere All at Once“ mit 11 Nennungen. <BR /><BR /><BR />Das deutsche Antikriegsdrama holte weitere Nominierungen in den Sparten Kamera, Make Up & Hairstyling, Produktionsdesign, Sound, visuelle Effekte und adaptiertes Drehbuch. Zudem wurde der deutsche Komponist Volker Bertelmann für seine Filmmusik nominiert. Bertelmann, auch unter dem Künstlernamen Hauschka bekannt, hat das Kriegsgrauen in „Im Westen nichts Neues“ eindringlich untermalt. Bereits 2017 war er zusammen mit dem US-Kollegen Dustin O'Halloran für den Soundtrack zu dem Film „Lion“ für einen Oscar nominiert. <BR /><h3> „Es ist umwerfend!“</h3><BR />Das waren die ersten Worte von Felix Kammerer, als er erfuhr, dass der Film, in dem er die Hauptrolle spielt, als „Bester Film“ für den Oscar nominiert wurde. „Ich kann das gar nicht richtig wahrhaben“, meinte der junge Schauspieler. Gerade stehe er in seiner Garderobe im Burgtheater „in einem der tollsten deutschsprachigen Theater, was an sich schon eine Ehre ist. Und dann kommt man von der Bühne und hört, dass der erste Spielfilm, in dem man je gespielt hat, für 9 Oscars nominiert wurde. Das ist schon wirklich unglaublich, was da alles passiert. Und ich bin vor allem einfach unglaublich dankbar dafür.“ <BR /><BR /><BR />Die Leistung von Felix Kammerer in „Im Westen nichts Neues“ ist beachtlich, diese Zermürbung, die der Krieg in ihm bewirkt, verkörpert er authentisch, denn, „alles, was im Film anstrengend aussieht, war auch wirklich anstrengend. Wir waren wirklich am Ende unserer Kräfte. Es war nass und dreckig, alles scheuert...“. Selbst habe er sich dann auf der Leinwand gar nicht wiedererkannt, sagte er, so verändert und ausrangiert habe er gewirkt. Alles sei so irreal. Doch es ist wahr, und vom Schauspieler Felix Kammerer wird man noch viel hören.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="857339_image" /></div> Felix Kammerer<BR /><BR /><BR />Felix Kammerer, 1995 geboren in Wien, sammelte bereits Schauspielerfahrungen im Jungen Ensemble Hörbiger (jöh!) bevor er an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin studierte. Es folgte ein Engagement am Maxim Gorki Theater. Mit der Saison 2019/20 wechselte Kammerer als festes Ensemblemitglied ans Burgtheater.<BR /><h3> 95. Oscarverleihung: Die Nominierungen in den wichtigsten Kategorien</h3><BR /><b>BESTER FILM:</b><BR />„Im Westen nichts Neues“<BR />„Avatar: The Way of Water“ <BR />„The Banshees of Inisherin“ <BR />„Elvis“<BR />„Everything Everywhere All at Once“<BR />„The Fabelmans“ <BR />„Tár“ <BR />„Top Gun: Maverick“ <BR />„Women Talking“ <BR />„Triangle of Sadness“<BR /><BR /><BR /><b>BESTE REGIE:</b><BR />Steven Spielberg („The Fabelmans“)<BR />Martin McDonagh („The Banshees of Inisherin“) <BR />Daniel Kwan, Daniel Scheinert („Everything Everywhere All at Once“) <BR />Ruben Östlund („Triangle of Sadness“) <BR />Todd Field („Tár“)<BR /><BR /><BR /><b>BESTE HAUPTDARSTELLERIN:</b><BR />Cate Blanchett („Tár“)<BR />Michelle Yeoh („Everything Everywhere All at Once“) <BR />Ana de Armas („Blond“)<BR />Andrea Riseborough („To Leslie“)<BR />Michelle Williams („The Fabelmans“)<BR /><BR /><BR /><b>BESTER HAUPTDARSTELLER:</b><BR />Colin Farrell („The Banshees of Inisherin“) <BR />Austin Butler („Elvis“) <BR />Brendan Fraser („The Whale“) <BR />Bill Nighy („Living“) <BR />Paul Mescal („Aftersun“)<BR /><BR /><BR /><b>BESTE NEBENDARSTELLERIN:</b><BR />Angela Bassett („Black Panther: Wakanda Forever“) <BR />Kerry Condon („The Banshees of Inisherin“) <BR />Jamie Lee Curtis („Everything Everywhere All at Once“) <BR />Stephanie Hsu („Everything Everywhere All at Once“) <BR />Hong Chau („The Whale“)<BR /><BR /><BR /><b>BESTER NEBENDARSTELLER:</b><BR />Brendan Gleeson („The Banshees of Inisherin“) <BR />Barry Keoghan („The Banshees of Inisherin“) <BR />Ke Huy Quan („Everything Everywhere All at Once“) <BR />Judd Hirsch („The Fabelmans“) <BR />Brian Tyree Henry in „Causeway“<BR /><BR /><BR /><b>BESTER AUSLÄNDISCHER FILM:</b><BR />„Im Westen nichts Neues“ (Deutschland) <BR />„Argentina, 1985“ (Argentinien)<BR />„Close“ (Belgien) <BR />„EO“ (Polen) <BR />„The Quiet Girl“ (Irland)<BR /><BR /><BR /><b>BESTE FILMMUSIK:</b><BR />Volker Bertelmann („Im Westen nichts Neues“) <BR />John Williams („The Fabelmans“) <BR />Justin Hurwitz („Babylon“) <BR />Carter Burwell („The Banshees of Inisherin“) <BR />Son Lux („Everything Everywhere All at Once“) <BR /><BR />