Gemeinsam mit Rainer Frimmel präsentiert die Regisseurin erstmals ihren neuen Film „Der Glanz des Tages“ – eine Weltpremiere also.„Der Glanz des Tages“ ist nach dem in Cannes prämierten Film „La Pivellina“ der zweite Spielfilm der beiden Regisseure.In dem Film geht es um die Begegnung eines Burgschauspielers und eines italienischen Messerwerfers. Die beiden auf den ersten Blick so unterschiedlichen Persönlichkeiten schaffen es, eine gemeinsame Ebene zu finden: Miteinander helfen sie dabei, eine zerrissene Familie wieder zusammen zu bringen. Die in Bozen geborene Regisseurin Tizza Covi arbeitet seit 1996 mit Rainer Frimmel an Projekten in den Bereichen Film, Fotografie und Theater. 2002 gründeten die beiden die Filmproduktionsfirma „Vento Film".Ihr Film „La Pivellina“ war 2009 der Eröffnungsfilm der Viennale und wurde international mehrfach preisgekrönt.Mit „Der Glanz des Tages“ will das Regie-Duo Tizza Covi und Rainer Frimmel bei der 65. Ausgabe des Filmfestivals von Locarno um den begehrten Hauptpreis, den „Goldenen Leoparden“, konkurrieren. 19 Filme im WettbewerbInsgesamt 19 Filme kämpfen im Internationalen Wettbewerb um den Goldenen Leoparden, neben „Der Glanz des Tages“ feiern noch weitere zwölf Filme in Locarno ihre Weltpremiere. Olivier Père, der künstlerische Direktor, setzt auch in diesem Jahr auf die Anziehungskraft berühmter Namen: Schauspiel-Legenden wie die Engländerin Charlotte Rampling, der Franzose Alain Delon und der US-Amerikaner Harry Belafonte werden erwartet, dazu Regie-Stars wie der Pole Krzysztof Zanussi und der Franzose Benoît Jacquot.Fast 300 Filme - Retrospektive ist Otto Preminger gewidmetMit fast 300 Filmen stehen bei der 65. Ausgabe des Festivals etwas mehr Beiträge auf dem Programm als letztes Jahr. Das ist vor allem den zahlreichen Hommagen zu verdanken. Mit ihnen werden zum einen Preisträger geehrt: Alain Delon etwa, der den Life Achievement Award erhält, sowie die Produzenten Johnnie To und Peter-Christian Fueter, die Karriere-Leoparden abholen dürfen. Dazu kommen viele weitere Hommagen, unter anderem für Dino Risi, Ornella Muti, Ben Wheatley, Robert Aldrich und Krzystof Zanussi.Die Ehrungen gehören zum neu geschaffenen Programmgefäß „Histoire(s) du cinema“, in dessen Rahmen auch restaurierte Klassiker und Dokumentarfilme über das Filmschaffen gezeigt werden. Eine dieser Dokus ist der österreichische Film „Kern“ von Veronika Franz und Severin Fiala über den Schauspieler und Regisseur Peter Kern. Die große Klassiker-Retrospektive ist dieses Jahr Otto Preminger (1905-1986) gewidmet, der seinen ersten Film „Die große Liebe“ 1931 noch in Österreich produziert hat. Premingers „Bonjour Tristesse“ erhält sogar einen Ehrenplatz auf der Piazza Grande, stets ein Highlight des Festivals. Auf der riesigen Open-Air-Leinwand vor jeweils rund 8000 Besuchern sind u.a. „Magic Mike“ von Steven Soderbergh mit Channing Tatum und Matthew McConaughey, „Bachelorette“ von Leslye Headland mit Kirsten Dunst, „No“ von Pablo Larraín mit Gael Garcia Bernal und „Ruby Sparks“ von Jonathan Dayton und Valerie Faris mit Antonio Banderas und Annette Bening angesetzt.stol/apa