Der Landesbeirat und das Frauenbüro wollen den Frauentag nutzen, um auf den anhaltenden Gehaltsunterschied zwischen Frauen und Männern hinzuweisen. Ziel ist es vor allem, die Debatte über Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern in Südtirol zu beleben, das Bewusstsein über das Ausmaß, die Tragweite und die Auswirkungen des Problems zu schärfen.„Made In Dagenham“Der Filmabend beginnt um 18 Uhr mit der englischen Komödie „Made In Dagenham“ („We Want Sex“) in deutscher Sprache. Wenn Rita und ihre Kolleginnen im britischen Ford-Werk Dagenham häufig nur in Unterwäsche bekleidet arbeiten, hat das selbst Ende der 60er wenig mit der anrollenden Sexwelle zu tun, sondern vielmehr mit der unerträglich heißen und stickigen Luft in der Fabrikhalle. Bald platzt den Arbeiterinnen endgültig der Kragen. Angeführt von der beherzten Rita treten die Frauen in Streik: Bessere Arbeitsbedingungen und „equal pay“ - gleicher Lohn für gleiche Arbeit - so ihre simplen, aber prägnanten Forderungen. Doch von der Konzernleitung und bald auch ihren Ehemännern schlägt den Frauen heftiger Widerstand entgegen…Die historische Auseinandersetzung um Sex Equality, die den englischen Frauen 1970 ein Gleichstellungsgesetz bescherte, schildert „Made In Dagenham“ als vergnüglichen Geschlechterkampf. Wie schon in „Grasgeflüster“ und „Kalender Girls“ ergreift Regisseur Nigel Cole bedingungslos Partei für die Weiblichkeit und schafft das Kunststück, ein komplexes Thema mit spielerischer Leichtigkeit zu behandeln„Donne senza uomini“Um 20.30 Uhr wird der iranische Spielfilm „Donne senza uomini“ gezeigt. Der Film erzählt die Geschichte von vier Frauen, die sich im Jahr der Machtergreifung des Schahs in einem Orchideengarten treffen, deren Leben nicht unterschiedlicher sein könnte – die kunstliebende Fakhri, die junge Prostituierte Zarin, die politische Aktivistin Munis und deren Freundin Faezeh. Das Chaos, das nach einem Militärputsch in den Straßen Teherans herrscht, hat sie an diesem Ort zufällig zusammengeführt. Und die Flucht vor dem eigenen Schicksal. In einem verborgenen Landhaus inmitten des paradiesisch anmutenden Gartens erleben diese vier Frauen für einen kurzen Moment das, wonach sich jede von ihnen sehnt, und wofür jede von ihnen kämpft: Lebensfreude, Freiheit und das Gefühl von Glück.„Donne senza uomini“ ist der erste Spielfilm der international renommierten Video-Künstlerin Shirin Neshat. Beim 66. Internationalen Filmfestival von Venedig erhielt sie dafür den Silbernen Löwen für die beste Regie.Der Eintritt zu den Filmveranstaltungen ist frei.stol