Der Schmerz, die Kunst und die Liebe - das waren die Grundpfeiler im Leben der mexikanischen Malerin Frida Kahlo. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="673145_image" /></div> <BR /><BR /><b>Dialoge</b><BR /><BR /><BR />„Paul Leduc bedient sich in dieser Filmkomposition einer intensiven Bildsprache, die er zu einer faszinierenden Ästhetik verdichtet. Für die inszenierten Splitter und Augenblicke der Imagination verzichtet er weitgehend auf Dialoge und vertraut – ähnlich wie im Stummfilm – auf die dem Kino eigene Aussagekraft der Bilder.“<BR /> (Kino Xenix, Zürich)<BR /><BR /><BR /><BR /><b>Paul Leduc (1942-2020)</b><BR /><BR /><BR />„Rekonstruktion oder Interpretation einer Biographie? Frieda ist ein polemischer Film. Der Zuschauer soll über bestimmte Fragen in bestimmten Abschnitten unserer Geschichte nachdenken. Ich wollte keinen biographischen Film im orthodoxen, didaktischen Sinn machen. Ich will das nicht weiter definieren, das ist Sache des Zuschauers. Die meisten Konflikte werden die haben, die Frieda Kahlos Leben gut kennen, die den Film als Biographie lesen, weil sie immer etwas suchen, was nicht vorhanden ist.“ <BR />(Paul Leduc zitiert nach Rexkino Bern)<BR /><BR /><BR /><BR /><b>Weitere wichtige Filme von Paul Leduc:</b><BR />Reed: Insurgent Mexico (1973), <BR />Barroco (1990), <BR />Latino Bar (1991), <BR />Dollar Mambo (1993)<BR /><BR /><b>Preise:</b> Internationales Film Festival Innsbruck Ehrenpreis 2013 <BR /><BR /><BR /><b>Was passiert</b><BR /><BR /><BR />Paul Leducs Porträt über die außergewöhnliche mexikanische Malerin und politische Aktivistin Frida Kahlo beeindruckt durch seine starke visuelle Aussagekraft. Nach einem Verkehrsunfall, dessen Folgen die junge Frau ein Leben lang körperlich beeinträchtigen werden, beginnt sie damit, ihr Leid und ihren Schmerz, aber auch ihre Wünsche und Hoffnungen in Selbstporträts zu verarbeiten. Auch ihre Ehe mit Diego Rivera und ihre Liebschaft mit Leo Trotzki werden thematisiert. Ihre Gemälde und ihre Biografie sind eng miteinander verknüpft, und so sprechen auch die filmischen Bilder meistens für sich selbst, auf Dialoge wurde weitestgehend verzichtet.<BR /> (Kristina Höch, Österreichisches Filmarchiv)<BR /><BR /><BR /><b>Filmkritik</b><BR /><BR /><BR />„Der Schmerz, die Kunst und die Liebe - das waren die Grundpfeiler im Leben der mexikanischen Malerin Frida Kahlo. Mit dem Film „Frida Kahlo - Naturaleza Viva“ aus dem Jahr 1983 hat der Regisseur Paul Leduc das Leben der Malerin im nachrevolutionären Mexiko in opulenten Bildern in Szene gesetzt.“ <BR />(Süddeutsche Zeitung)<BR /><BR /><BR /><b>Rezeptionsgeschichte</b><BR /><BR /><BR />Kino und Kunst (Eine Liebesgeschichte von Heinz Peter Schwerfel)<BR />Kunst für Kinogänger und Kino für Kunstliebhaber! Alfred Hitchcock und Salvador Dalí, Andy Warhol und Stanley Kubrick, David Lynch, Wim Wenders und Cindy Sherman – die Stars der Kunst nehmen immer wieder Bezug auf das große Kino und viele Kinoerfolge basieren auf dem Reiz außergewöhnlicher Künstlerbiographien, etwa einer Frida Kahlo. Dieser spannungsvoll gestaltete Band stellt die Größen der Filmgeschichte von Ingrid Bergman bis Robert De Niro den Videos, Installationen und Bildern der Kunst gegenüber und erzählt anschaulich und verständlich von den eindrucksvollsten Beispielen dieser überraschenden Wechselbeziehung.<BR /><BR /><BR /><b>Expertenmeinung</b><BR /><BR /><BR />„Es gibt Zeiten, in denen Leducs filmischer Stil – mit seinen unerbittlich langsamen Kamerafahrten, die an Peter Greenaway erinnern – ein wenig akademisch oder kostbar wird. Aber die Gesamtleistung des Films ist intensiv und berührend.“ <BR />(Adrian Martin)<BR />ganzer Text bei filmcritic.com.au<BR /><BR /><BR /><b>Award</b><BR /><BR /><BR />Der Film gewann den Gran Coral als bester Film 1984 Havana beim Film Festival des Neuen lateinamerikanischen Kinos (NCLA), und Ofelia Medina, in der Rolle der Frida wurde als beste Schauspielerin geehrt.<BR /><BR /><BR /><b>Fazit</b><BR /><BR /><BR />Eine hochartifizielle Filmkomposition von anstrengend-intensiver Bildkraft, die zu einer faszinierenden Ästhetik verdichtet wurde. <BR /><BR /><BR /><b>Literaturtipp</b><BR />Claire Berest, Das Leben ist ein Fest<BR />Ein Frida-Kahlo-Roman. Insel 2021<BR /><BR /><BR />Der Filmklassiker <a href="https://www.youtube.com/watch?v=Rxas5KvX8kc" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">„Frida Naturaleza Viva“ </a>ist zu finden bei Youtube.<BR /><BR /><BR /><BR /><BR />