Der Stalker (Kundschafter) verdient sich seinen Lebensunterhalt damit, Leute illegal durch den Sperrgürtel zu bringen und sie innerhalb der Zone zu führen. Er bringt die Menschen an einen geheimnisvollen „Raum der Wünsche“.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="786959_image" /></div> <BR /><BR />„<b>Stalker“:</b> UdSSR 1979<BR /><BR /><b>Regie:</b> Andrei Tarkowski (1933-1986)<BR /><BR /><b>Weitere Filme:</b> „Solaris“ (1972), „Serkalo“ (1975), „Nostalghia“ (1985)<BR /><h3> Was passiert</h3>Der Stalker (Kundschafter) verdient sich seinen Lebensunterhalt damit, Leute illegal durch den Sperrgürtel zu bringen und sie innerhalb der Zone zu führen. Seine Tochter ist krank, der Beruf des Vaters und das Leben nahe der Zone haben am Mädchen Spuren hinterlassen. Der Stalker hat Gespür, ja Ehrfurcht für diesen sich ständig verändernden Ort entwickelt, fühlt die Gefahren im Voraus und hat seine Methoden, den tödlichen Fallen, die die Zone stellt, auszuweichen.<BR /><BR /> 2 seiner Kunden, der Professor und der Schriftsteller, wollen aus unterschiedlichen Motiven an einen Ort gebracht werden, der sich in der Zone befindet und der als „Raum der Wünsche“ bezeichnet wird. An dieser Stelle gehen, glaubt man der Legende, die geheimsten, innigsten Wünsche in Erfüllung. <BR />Während der Schriftsteller sich die ihm seit einiger Zeit fehlende Eingebung zurück wünscht, hat der Professor völlig andere Absichten: Er will diesen Raum zerstören, weil er dessen Missbrauch befürchtet. Aber auch der Stalker selbst hat seine Gründe, an diesen Ort zu gehen. Er will den Menschen zur Hoffnung auf ein glückliches Leben verhelfen.<BR /><h3> Filmkritik</h3> „Die ungeheuer schockartige Bewegungskraft der Stalker-Bilder, zu der die Kritik bisher bezeichnenderweise nicht nur Dichter von Dante bis Kafka und Beckett, sondern eben auch bildende Künstler von Piranesi bis Beuys und Bob Wilson assoziierte, wird mit Sicherheit auch den, der Tarkowskis metaphysischen Trip nicht akzeptiert, immer wieder hypnotisch in Bann ziehen.“ (Peter Hamm, Spiegel)<BR /><h3> Hintergrund</h3>„Wie in Andrei Tarkowskis Stanislaw-Lem-Verfilmung „Solaris“ führt auch diese Reise letztlich in die Innenwelt der Protagonisten. Unzufrieden mit seiner ersten Fassung, ließ Tarkowski den kompletten Film vernichten und drehte alles noch einmal – eine Radikalität, die sich auch in der Sowjetunion nur wenige Filmschaffende leisten konnten. Tarkowski zählte mit seinen metaphorisch dichten Werken, die sich einer schlüssigen Deutung entziehen, zu den bedeutendsten Regisseuren des Kinos der ausgehenden Sowjetunion. Fazit: Düstere Darstellung menschlicher Grenzen“ (Cinema)<BR /><h3> Expertenmeinung</h3> Eine in Zeit und Ort nicht näher beschriebene Stadt, die am Rande eines als Zone bezeichneten Gebietes liegt. In dieser Zone geschehen seltsame Dinge, es gibt rätselhafte Erscheinungen, deren Ursache zum Zeitpunkt der Handlung schon Jahre zurückliegt und nur vermutet werden kann. War es eine Atomkatastrophe oder ein Meteoriteneinschlag - man weiß es nicht. Das Gebiet wurde evakuiert, abgesperrt und steht unter schwerer Bewachung. <BR />Im Vorspann des Films heißt es: „... was es war? Der Fall eines Meteoriten? Der Besuch von Bewohnern des menschlichen Kosmos? Wie auch immer, in unserem kleinen Land entstand das Wunder aller Wunder - die ZONE. Wir schickten sofort Truppen hin. Sie kamen nicht zurück. Da umzingelten wir die ZONE mit Polizeikordons... und haben wahrscheinlich recht daran getan... im übrigen - ich weiß nicht, ich weiß nicht... Aus einem Interview des Nobelpreisträgers Professor Wallace mit einem Korrespondenten der RAI.“ (Trigon Film)<BR /><h3> Fazit</h3> Düstere Darstellung menschlicher Grenzen.<BR /><BR /><BR />Dieser Filmklassiker ist zu finden auf Youtube.<BR />