"Das Fenster zum Hof" (Rear Window) stellt den Sensationsfotografen Jeff in den Mittelpunkt. Nach einem Unfall ist Jeff an den Rollstuhl gefesselt. Neben den gelegentlichen Besuchen seiner Verlobten bleibt ihm nur der Blick aus dem Fenster in einen Hinterhof. Langsam kommt in dem zur Untätigkeit verurteilten Beobachter ein Verdacht auf. Ein Mord könnte geschehen sein. Die Indizien verdichten sich. Schließlich lockt Jeff den Mörder aus der Defensive..."Das Fenster zum Hof" ist der vielleicht meistinterpretierte Film Hitchcocks, da der zum voyeuristischen Zuschauen verurteilte Jeff wie kaum eine andere Figur den Zuschauer selbst repräsentiert. Nie verlässt die Kamera Jeffs Wohnung, das Geschehen außerhalb sieht auch das Publikum nur durch das Fenster. Wie dieser muss auch er versuchen, sich aus seinem beschränkten Bildausschnitt alle nötigen Informationen zu erschauen und die Leerstellen mit seiner Phantasie füllen. Beginn ist um 18 Uhr.Um 20 Uhr wird "Vertigo" gezeigt, mit einer Einführung von Anna Quinz von „Franz Magazine“. Der pensionierte Polizist John „Scottie“ Ferguson verliebt sich in eine selbstmordgefährdete Frau, kann jedoch aufgrund seiner Höhenangst ihren Tod nicht verhindern. Als er später einer jungen Frau begegnet, die der Toten bis aufs Haar gleicht, versucht er diese zum Ebenbild seiner verstorbenen Liebe umzuformen.Für die Kamera-Arbeit etablierte Alfred Hitchcock in "Vertigo" eine Technik, die das Schwindelgefühl bei Höhenangst simulieren soll. Dabei wird gleichzeitig mit der Kamera zurückgefahren und auf das Objekt herangezoomt. Dadurch bleibt das Objekt zwar scheinbar unverändert, doch verschiebt sich die gesamte Perspektive des Hintergrunds, als ob dieser seine Position verändert. Dieser Effekt, der den natürlichen Sehgewohnheiten widerspricht, erweckt im Zuschauer den Eindruck, den Boden unter den Füßen zu verlieren, da die widersprüchlichen Informationen des Stillstands und der schnellen (Fall-)Bewegung in einem Bild vereint sind. Diese Technik und wird nach seiner erstmaligen Nutzung "Vertigo-Effekt" genannt.Begleitend zu den Filmen, gibt es im Foyer des Filmclubs eine Plakatausstellung von Hitchcock-Filmen.