Wie das Branchenblatt „Hollywood Reporter“ berichtete, rührte Cameron mit knapp 25 Minuten Filmmaterial auf der „Comic-Con“-Messe in San Diego die Werbetrommel für das im digitalen 3D-Format gedrehte Bilderspektakel.„Wer möchte auf einen anderen Planeten reisen?“, heizte der Regisseur das Publikum ein. Cameron, der seit „Titanic“ (1997) keinen weiteren Spielfilm ins Kino gebracht hat, scherzte, er habe die letzten Jahre auf dem Planeten Pandorum verbracht.„Avatar“ läuft gegen Jahresende in Europa an. Im Mittelpunkt der Story steht ein ehemaliger Soldat, der auf einem fremden Planeten landet, auf dem eine Vielzahl exotischer Lebensformen existieren. Das Drehbuch hatte Cameron schon vor über zehn Jahren geschrieben, doch erst jetzt ist die Technologie weit genug entwickelt, um die Vision auf die Leinwand bringen zu können.Über die Filmkosten verriet Cameron nur, dass das Studio Fox einen „dicken Scheck“ ausgestellt habe. Fox beziffert die Kosten mit rund 230 Millionen Dollar, einige Branchenkenner vermuten bis zu 300 Millionen Dollar Drehkosten. Cameron erklärte, er wollte mehr als nur einen Action- oder Abenteuerstreifen drehen. Die Zuschauer sollten zum Nachdenken angeregt werden, „wie man mit der Natur und seinen Mitmenschen umgehen soll“.Mit „Titanic“ hatte Cameron Filmgeschichte geschrieben. „Ich bin der König der Welt“, entfuhr es dem gebürtigen Kanadier auf der Oscar-Bühne, wo er mit der Versenkung des Luxusschiffes elf Trophäen abkassiert hatte. Das actiongeladene Liebesepos sprengte die Kinokassen und wurde mit Einnahmen von über 1,8 Milliarden Dollar zum erfolgreichsten Film aller Zeiten.dpa