Es ist ein mittelalterlicher Stoff nach einem Roman des „Wanderhuren“-Schriftsteller-Ehepaares, das unter dem Pseudonym Iny Lorentz schreibt. Die Besetzung vor und hinter der Kamera ist prominent: Josefine Preuß ist die „Pilgerin“, in Szene gesetzt vom Regisseur des Dreiteilers „Unsere Mütter, unsere Väter“, Philipp Kadelbach.Preuß spielt die junge Tilla, die im 14. Jahrhundert eine gefährliche Pilgerreise antritt: Als Mann verkleidet, macht Tilla sich auf den Weg, den letzten Willen ihres Vaters zu erfüllen. Dieser hatte verfügt, dass nach seinem Tod sein Herz nach Santiago de Compostela gebracht werden soll. Der Regisseur beschreibt seine „Pilgerin“ als „eine Welt, in der die Fantasie vor der historischen Wahrheit stand, in der Charaktere und Inszenierung absichtlich leicht überhöht und überzeichnet sind, aber dennoch in sich stimmige Figuren erzählen, die Spaß machen“. Kadelbach: „Gerade nach dem historischen Drama ‚Unsere Mütter, unsere Väter‘, in dem es um den Zweiten Weltkrieg, um eine extrem authentische und historisch korrekte Darstellung ging, habe ich mit der “Pilgerin„ ein Projekt gewählt, dass sich davon bewusst absetzt.“Im Anschluss an den ersten Teil zeigt das ZDF (5. Jänner/21.45 Uhr) die Dokumentation „Der Weg der Pilgerin – Unterwegs nach Santiago de Compostela“ über die Tradition des Jakobswegs im Mittelalter.dpa