Nach aktuellem Stand werden aus der Liga der Weltstars bisher Russel Crowe und John Travolta bei der 74. Auflage des Festivals mit dabei sein. Auch sie werden sich ihren Auftritt vergolden lassen. Mit den Stars früherer Jahre werden sie nicht mithalten können, denn damals wurden zum Teil horrende Gagen bezahlt. <BR /><BR />Beim Festival von Sanremo ganz vorne steht Amadeus, künstlerischer Leiter und Moderator der Abende. Wie die Turiner Tageszeitung „La Stampa“ enthüllt, hat er für die Moderation der letzten 3 Sanremo-Ausgaben (2020, 2021, 2022) zwischen 500.000 und 600.000 Euro verdient.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="990130_image" /></div> <BR /><BR />In diesem Jahr gibt Amadeus gewissermaßen einen Mengenrabatt. Auf Bitten der (defizitären) Rai gibt er sich laut „La Stampa“ mit 70.000 Euro pro Abend zufrieden – macht also bei Sendeschluss 350.000 Euro. <BR /><BR />Nicht gerade an der Seite von Amadeus „verhungern“ werden die Co-Moderatorinnen und -Moderatoren. Der bestbezahlte Assistent auf der Bühne ist Marco Mengoni, der mit etwa 200.000 Euro nach Hause geht. Etwas weniger (ca. 180.000 Euro) schaut für Giorgia, Lorella Cuccarini, Teresa Mannino und Rosario Fiorello heraus.<h3> 50.000 Euro für Kurzauftritt</h3>Nicht nur Applaus, sondern auch eine schöne Stange Geld holen sich Musikstars in Sanremo ab. Zu den Gagen von Giovanni Allevi, Roberto Bolle, Eros Ramazzotti und Gigliola Cinquetti gibt es zwar keine offiziellen Angaben, aber ihr Auftritt dürfte mit etwa 50.000 Euro honoriert werden. <BR /><BR />Das ist freilich Kleingeld im Vergleich mit den Schecks, die für die internationalen Stars ausgestellt werden. Russel Crowe bildet die Ausnahme, laut Amadeus reist er sogar auf eigene Kosten von Australien an die Riviera. John Travolta dagegen kehrt nach seinem Gastspiel 2006 zum zweiten Mal nach Sanremo zurück: Damals kassierte er 450.000 Euro – und diesmal dürfte es kaum weniger sein. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="990133_image" /></div> <BR /><BR />Damit ist er aber immer noch weit vom Betrag entfernt, den Jennifer Lopez im Jahr 2010 einkassierte: 800.000 Euro sollen es gewesen sein – das ist bisheriger Rekord. Auf den Fersen ist ihr nur Italo-Star Adriano Celentano, der 2012 im Ariston auftrat und 750.000 Euro mit nach Hause mitnehmen konnte.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="990136_image" /></div> <BR /><BR />Damals wie heute sorgte das für viel Kritik, vor allem weil die Rai bei Milliarden an Fernsehgebühren einkassiert, trotzdem ständig vom Staat frisches Geld benötigt – und auf der anderen Seite eine Showbühne mit Millionen pflastert. Was aber auch stimmt: Das Festival von Sanremo ist kein Verlustgeschäft für die Öffentlich-Rechtlichen, sondern spielt sogar Gewinne ein. So kamen im Vorjahr mehr als 50 Millionen Euro in die Rai-Kassen. <BR /><BR />Dafür sorgen vor allem Sponsoren, die hier ein riesiges TV-Schaufenster und seit einigen Jahren dank RaiPlay und YouTube auch einen riesigen Web- und Social-Space nützen können. Die Daten der letzten Ausgaben haben ergeben, dass ein Standard-Werbespot von 30 Sekunden für 370.000 Euro über den Bildschirm läuft.