Selbst abgebrühte Bergfexe und Südtirol-Kenner dürften bei den Erlebnissen der beiden Pusterer Fotografen und Filmemacher Daniel Tschurtschenthaler (31) und Lukas Schäfer (29) ins Staunen geraten. Denn seit vielen Jahren zieht es sie immer wieder dorthin, wo grandiose Natur von einer Aura der Magie umweht wird, wo man eine Ahnung vom Wunder der Schöpfung bekommt. Klingt sicherlich ein wenig pathetisch, jedoch ist die 45-minütige Doku „Lichtjäger“ ganz gewiss eine Ode an die Schönheiten der Bergwelten in den Dolomiten und im Ahrntal.<BR /><BR />„Wir wurden über einen Zeitraum von 3 Jahren von einem professionellen Filmteam zu einigen besonderen Plätzen begleitet, waren dabei nächteweise und bei jedem Wetter unterwegs“, skizziert Daniel das Filmprojekt. Vielfach sind es die Licht- und Witterungsverhältnisse, die den Lieblingsplätzen besonders stimmungsvolle Momente bescheren. Folgerichtig nennt sich die von Servus TV, Bergwelten und west4.media produzierte Doku „Lichtjäger“. <BR /><BR />Mal springt Lukas in seiner Eigenschaft als Freestyle-Skifahrer durch den Vollmond, der die Plätzwiese erleuchtet, mal kündigt sich oberhalb des Hochnebels der Tagesanbruch in Form eines spektakulären Farbenspiels in den Sextner Dolomiten an, mal folgen sie umherstreifenden Gämsen im hüfthohen Tiefschnee. <h3> „Umsonst geht man nie raus“</h3>Es liegt auf der Hand, dass man derartige Erlebnisse nicht bloß im Vorbeispazieren serviert bekommt. „Man gewöhnt sich daran, mitten in der Nacht loszuziehen, widrigste Bedingungen zu ignorieren und Kamera mitsamt Stativ auf die Berge zu schleppen“, meint Daniel dazu lachend. Zu den abenteuerlichsten Erlebnissen im Zuge der Produktion zählt er ein Biwaklager am Großen Löffler. Natürlich wird man nicht immer mit kolossalen Szenarien belohnt, oftmals müsse man auch eine Nacht in der Nebelsuppe in Kauf nehmen. „Aber umsonst geht man nie raus, irgendwas Besonderes geben dir die Berge immer“, ist der Sextner überzeugt. <BR /><BR />Schon als Kind war er von Naturschauspielen fasziniert, seit fast 10 Jahren wickelt er zusammen mit Lukas Foto- und Videoprojekte ab. Zusammen entwickeln sie sich permanent weiter, Lukas sorgt mit seinen Freestyle-Tricks immer wieder mal für einen besonderen Hingucker auf ihren Aufnahmen.<BR /><BR />Wie kommen sie aber dazu, selbst Protagonisten einer Doku zu werden? Begonnen hat es mit einem Foto-Auftrag für das „Bergwelten“-Team, danach kam man ins Gespräch über besonders schöne Plätze im Raum Hochpustertal und schon war das Salzburger Medienhaus Feuer und Flamme für den besagten Streifen. Wie die Bilder zeigen, hat sich der beträchtliche Aufwand für Protagonisten und das Produktionsteam gelohnt.<BR /><BR />Die Dokumentation „Lichtjäger“ hat heute Abend (20 Uhr) im Ufo Bruneck Premiere. Am 14. November um 20.15 Uhr ist sie im Fernsehen auf Servus TV zu sehen.