Der Unterschied zu dem ber?hmten Wal, Riesenaffen oder Dino: Riddick sieht zumindest von au?en aus wie ein Mensch. Das Tier schlummert bei ihm unter der Haut. Und Regisseur David Twohy nimmt sich nun im dritten Kinofilm der Science-Fiction-Saga ?Riddick? ordentlich Zeit, mal zu zeigen, was passiert, wenn der ebenso kr?ftige wie wortkarge Antiheld seinen animalischen Instinkten freien Lauf l?sst.Im Jahr 2000 war ?Pitch Black ? Planet der Finsternis?, der erste Teil der Reihe, f?r den Amerikaner Diesel der Durchbruch zum Action-Star. Es folgten der beliebte Raser-Film ?The Fast and the Furious? und ?xXx ? Triple X?. Seit einigen Jahren schickt Diesel die ?Fast & Furious?-Reihe mit Erfolg in immer neue Runden. K?rzlich startete Teil sechs, der siebte soll kommen. Mittlerweile hat der Schauspieler auch endlich seinen Stern auf Hollywoods ?Walk of Fame? bekommen. Es schien da nur logisch, auch die Figur Riddick aus der Filmkiste zu kramen, dessen bislang letzter Teil 2004 lief.Das Stichwort f?r den neuen Film lautet: Reduktion. Der Filmtitel besteht aus einem einzigen Wort, viel mehr Zeilen kommen in den Dialogen auch nicht mehr hinzu. Die Ausgangslage ist ebenfalls recht einfach: Riddick erwacht auf einem unwirtlichen Planeten, hat demolierte Knochen und unz?hlige Weltall-Viecher gegen sich. Schnell erf?hrt der Zuschauer die Vorgeschichte. Riddick hatte einen Hofstaat unter sich und viele nackte Frauen im Bett. Das wurde ihm aber alles ein wenig fad. Als er weg will, wird er hintergangen und vermeintlich tot zur?ckgelassen. Dass er einen offenen Beinbruch selbst richten und nebenbei meterhohe Skorpion-Wesen meucheln kann, schien seinen Gegner wohl ausgeschlossen.Um den fremden Planeten zu verlassen, sendet Riddick ein Signal ins All. Er wei?, dass keine netten Ersthelfer landen werden, sondern Kopfgeldj?ger ? Riddick hat eine Vergangenheit als Schwerverbrecher. Der Rest ist: Er gegen alle. Das Tier wird von der Leine gelassen. ?Vielleicht habe ich das schlimmste Verbrechen von allen begannen: Ich wurde zivilisiert?, stellt er fest.Der Film sieht aufwendig aus, hat aber einen simplen Plot. Was im Grunde wohltuend ist, von Bedeutung ?berladene Filme ?hnlicher Kategorie wie ?After Earth? mit Will Smith gibt es zu gen?ge. Nur: Zwei Stunden, vor allem getragen vom ?berschaubaren Mienenspiel Diesels, sind daf?r eine recht lange Zeit. Fans der ersten Teile werden wohl trotzdem ihren Spa? haben.?Keine Ahnung, wie oft ich abgeschrieben und dem Tod ?berlassen wurde?, stellt Riddick zu Beginn fest. Er komme immer wieder. Und ohne viel vom Ende verraten zu m?ssen: Ein Schicksal wie King Kong erleidet Riddick nicht. Der Affe lag nach einem Sturz vom Empire State Building schlie?lich tot in New York. Selbst das w?re f?r Riddick wohl aber nur ein Sturz unter vielen gewesen.dpa