Das Doku-Drama beruht auf der Dissertation des Historikers Andreas Fischnaller, der die Geschichte des Mörders Simon Gschnell darstellt. Dieser lebte im frühen 19. Jahrhundert und war der letzte öffentlich Gehenkte in Brixen. Noch heute lebt er in Anekdoten und Legenden weiter. In der nachnapoleonischen Ära herrschte in Tirol Hunger und Armut. Simon Gschnells Eltern verarmten, seine Mutter fiel einem psychischen Leiden zum Opfer. Gschnell erhielt Unterstützung durch wohltätige Institutionen, wehrte sich aber dagegen und verfiel bald einem Leben als Bettler und Dieb.In dem ca. einstündigen Film wird Simon Gschnells Leben und Tod nachgezeichnet. Thomas Troi und Andreas Fischnaller begeben sich auf eine Spurensuche nach den Ursachen für den Abstieg des jungen Mannes. Gleichzeitig malen sie ein Bild der damaligen Verhältnisse und nehmen den Zuschauer mit auf eine Reise in die Zeit nach Andreas Hofer und den Tiroler Freiheitskriegen.Viele Spielszenen veranschaulichen das Geschehen. Interviews mit Experten wie Hans Heiss (Historiker), Dr. Reinhard Haller (Gerichtspsychiatrie) und Helmut Alexander (Wirtschaftshistoriker) runden das Bild ab.Nach der Filmvorführung gibt es Gelegenheit, mit Thomas Troi und Andreas Fischnaller ins Gespräch zu kommen und Näheres über den Film und dessen Hintergrund zu erfahren.Der Abend beginnt um 20.30 Uhr.