„Der Film wurde allein mit meinen Freunden während der Freizeit gedreht“, erklärt Pfitscher gegenüber s+. <BR /><BR />Bester Spielfilm, beste Regie und bester Hauptdarsteller. In gleich 3 Kategorien konnte sich der Film „Kill the Darling“ beim „Massachusetts Independent Film Festival 2023“ gegen seine internationalen Konkurrenten durchsetzen. Der Knaller dabei: Es handelt sich um einen Südtiroler Film. Geschrieben, produziert und gedreht in Südtirol von Christian Pfitscher zusammen mit seinen Freunden mit Musik von Erika Pfeifer. <BR /><BR />Wer nun denkt, Christian Pfitscher ist gelernter und hauptberuflicher Filmemacher, liegt falsch. „Filme produziere ich in meiner Freizeit und das schon seit meiner Kindheit“, sagt Pfitscher. Hauptberuflich führt der gebürtige Meraner mit seiner Familie die Tankstelle bei der Dorfeinfahrt in Burgstall. <BR /><BR />Was in der Jugend mit ersten Videos und Kurzfilmen begann, entwickelte sich zu einem immer größeren Hobby weiter. „Schließlich entstand dann die Idee, einen Film in Spielfilmlänge auf eigener Faust, das heißt ohne Produktionsfirma, zu produzieren“, erzählt Pfitscher. Seit 2014 schrieb er in seiner Freizeit an dem Drehbuch. „Ungefähr 3 Jahre später begann dann der Dreh. Gedreht wurde immer spontan, je nachdem wann alle Zeit hatten. Besonders an den Wochenenden“, erzählt der 30-Jährige.<BR /><BR />Im vergangenen Jahr dann war der Film fertig. Die Handlung dreht sich um einen jungen Schriftsteller, gespielt von Patrick Stockner, der unter einer plötzlichen Amnesie leidet und sich dann auf die Reise begibt, um die Wahrheit über das Verschwinden seiner Freundin (Eleonor Schmid Niederkofler) zu erfahren. Während er sich an vergangene Ereignisse erinnert, beginnt er die Absichten seines vermeintlich besten Freundes (Kurt Unterhauser) zu hinterfragen. <BR /><BR />Auf Gut Glück sendete Christian Pfitscher seinen Film an mehrere Filmfestival-Komitees. „Anfang des Jahres erhielt ich dann Nominierungen für gleich 2 Filmfestspiele“, sagt er. Neben dem erwähnten „Massachusetts Independent Film Festival“ wurde der Film auch beim „Red Dirt International Film Festival“ in Oklahoma (USA) in den Kategorien Beste Regie und Beste Kamera nominiert. <BR /><BR />„Mitte April ging es dann in die USA und das erste Mal konnte ich ein bisschen Hollywood-Luft schnuppern“, erzählt der 30-jährige Hobby-Filmemacher. „Als wären die Auszeichnungen nicht genug, hat der Festivaldirektor bekanntgegeben, dass mein Film bei einem Onlineanbieter in den USA für den Vertrieb empfohlen wird“, berichtet Pfitscher. „Das wäre dann wirklich einen riesen Erfolg“. <BR /><BR />Pfitscher schreibt bereits an seinen nächsten Drehbüchern und kann sich in Zukunft vorstellen, auch hauptberuflich in die Welt der Filmemacher einzutauchen.