<b>von Martin Tinkhauser</b><BR /><BR />Schon als Kind sei sie nicht schüchtern gewesen, erzählt Nina. Darum sei sie auch immer dabei gewesen, wenn es galt, bei Schulaufführungen Rollen zu besetzen, zu singen oder zu moderieren. „Das Gefühl zu erleben, wenn am Ende einer Vorstellung das Licht im Saal angeht, man das Publikum sieht und den Applaus hört, war jedes Mal sehr interessant“, sagt Lageder.<BR /><BR />Nach der positiven Bühnenerfahrung tauchte bald die Frage auf, wie es wäre, auch in einem Film mitwirken zu können. Zur Zeit besucht Nina das Sozialwissenschaftliche Gymnasium in Bruneck und außerdem einen Schauspielkurs. Bei dieser Schauspielausbildung sammelte sie erste Erfahrungen, wie man sich vor der Kamera bewegt. „Viele Bewegungen, die man einfach so macht und die auch nicht weiter auffallen würden, wirken durch die Kamera schon fast übertrieben. Spannend ist es zudem, einen Teil, ja nicht zu viel, seiner eigenen Persönlichkeit in die jeweilige Rolle mitzunehmen“, sagt Nina.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1005632_image" /></div> <BR />Der Kontakt zum Casting für den „Bozen-Krimi“ kam über ihren Schauspielkurs zustande. Dass es dann geklappt hat, freute sie sehr. „Ich kann’s selber kaum erwarten, das fertige Ergebnis zu sehen“, sagt sie. Aber auch Castings, die nicht sofort zu einer Rolle führen, sieht sie absolut positiv. „Man lernt jedes Mal, und man bleibt ja im System gespeichert.“ <h3> „Mehr als nur tot herumliegen“</h3>Sie dürfe den Inhalt der neuen Folge natürlich nicht verraten. Nur soviel dürfe sie sagen, nämlich dass sie das Mordopfer spielt, die Leiche. „Mancher mag da meinen, die Leiche muss nichts weiter tun, als tot herumzuliegen. Das stimmt aber nicht. Ob bei der Szene im Gelände oder bei der Aufbahrung – es ist schon eine Herausforderung. Lasst euch einfach überraschen!“<BR /><BR />Sehr angetan war Nina, wie offen sie vom Krimi-Team aufgenommen wurde. „Darsteller, die du bisher nur vom Fernsehen her kennst, stehen plötzlich neben dir und geben dir als erfahrene Schauspieler jede Menge Tipps, aber auch die ganze Crew hinter der Kamera ist wenigstens genauso am Gelingen einer Szene beteiligt wie die Menschen davor. Es war einfach sehr familiär!“<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1005635_image" /></div> <BR />Nachdem sie nun einmal in die Film-Welt Einblick bekommen hat, ist Nina überzeugt, diesen Weg auch weitergehen zu wollen. „Die Möglichkeit, in verschiedene Rollen schlüpfen zu können und die unterschiedlichsten Facetten von sich selbst zu entdecken und darstellen zu können, finde ich enorm spannend“, erklärt sie. Deshalb hat sie auch keine Traumrolle, die sie gerne spielen möchte. „Natürlich wäre es toll, eine fixe Rolle in einer längeren Serie zu bekommen, aber mehr noch reizt mich die Vielfalt, in möglichst viele Persönlichkeiten schlüpfen zu dürfen, die man im echten Leben gar nicht ist.“ Daher freut sich Nina darauf, möglichst viele Facetten der Schauspielerei kennenlernen zu dürfen. Ein Imagefilm für die Carabinieri ist schon abgedreht, bei mehreren Anfragen von Produzenten in Italien wartet sie auf die Antwort. Und wenn bei der Schauspielerei gerade Pause ist, bleibt ihr ihre zweite Leidenschaft: die Mitarbeit beim Weißen Kreuz.<BR />