Wie es nach Eichingers Tod mit dessen Projekten weitergeht, könne er noch nicht sagen, erklärte Moszkowicz in der „Zeit“ (Donnerstag). Das betreffe auch den geplanten Film über die entführte Natascha Kampusch, für den Eichinger bereits lange Interviews mit der jungen Frau geführt habe. „Die Frage ist: Kann ich ein so extremes Projekt ohne einen Ausnahmeproduzenten wie Eichinger durchführen? Da hinten liegt ein Ringbuch mit zweitausend Seiten dieser abgetippten Interviews. Wir wissen noch nicht, was damit geschieht.“Moszkowicz will mit Eichingers Witwe Katja beraten, wie es weitergehen soll. „Und dann muss man entscheiden, ob wir die drei Projekte, an denen er konkret gearbeitet hat, überhaupt weiterführen“, sagte er. Darunter sei ein großes 3-D-Projekt mit Motiven aus der deutschen Sagenwelt.Die Zukunft der Constantin Film sieht Moszkowicz nach dem plötzlichen Tod ihres Gründers und wichtigsten Produzenten nicht in Gefahr. „Natürlich war Eichinger ein großes Aushängeschild für den deutschen Film und für die Constantin Film. Ich sehe aber überhaupt nicht, dass wir in wirtschaftliche Schwierigkeiten kommen werden“, sagte er der „Zeit“. Im Gegenteil, dieses Jahr könne eines der besten Jahre in der Geschichte der Firma werden. Die Constantin Film sei zwar Eichingers Lebenswerk, er habe sich aber schon vor Jahren sehr stark aus dem Unternehmen zurückgezogen.dpa