Baron Botho von Rienäcker bewahrt bei einem Ausflug ein Ruderboot vor dem Kentern und lernt dabei Lene kennen, eine Frau aus dem Volk. Die beiden kommen sich näher und verbringen einen wundervollen Sommer miteinander.Während Botho die Zeit genießt, ist Lene bereits klar, dass die unstandesgemäße Beziehung keinen Bestand haben kann. Eine gemeinsame Landpartie zeigt schmerzlich, dass in den gesellschaftlichen Kreisen, in denen Botho verkehrt, eine ernsthafte Verbindung der beiden keine Akzeptanz finden würde. Damit ist das Ende der Liebschaft besiegelt.Botho heiratet Käthe, Lebe GideonBotho heiratet schließlich seine wohlhabende Cousine Käthe und sichert dadurch die angeschlagenen Finanzen seiner Familie. Lene gibt dem Werben Gideon Frankes nach. Der Fabrikmeister ist zwar doppelt so alt wie sie, bietet ihr aber ein sicheres Leben. Doch weder Botho noch Lene verwinden den Verlust ihrer Beziehung und so bleibt die Erinnerung an den Sommer des gemeinsamen Glücks eine offene Wunde, die keiner der neuen, standesgemäßen Partner zu schließen vermag.Regisseur Jakob Weiß lässt die vier Schauspieler abwechselnd sämtliche Rollen spielen: Jeder ist mal die zarte Lene, der fordernde Baron, die leidende Ziehmutter und die schrille Nachbarin. Jeder Akteur spiegelt sich in dem anderen, jeder gibt der Figur weitere Facetten.Die Gastspiele des Deutschen Theaters Göttingen finden am 18. Oktober im Waltherhaus in Bozen und am 19. Oktober im Stadttheater Meran statt.stol