Unerhört leicht und kompakt zugleich scheinen sie. Einerseits wollen ihre vegetabilen Körper schwerelos schweben. Andererseits mit feinen Gliedern das Erdreich ertasten. Diese ungewöhnlichen, im wahrsten Wortsinn „fantastischen“ Skulpturenwesen waren es, mit denen der Künstler Friedrich Sebastian Feichter über die Landesgrenzen hinaus bekannt wurde. „Homo Solaris“ sind in der zeitgenössischen Kunstszene längst ein etablierter Begriff. Was für diesen bekanntesten Zyklus des Künstlers gilt, kann generell über seine Werke ausgesagt werden: Sie sind von geradezu natürlicher Ästhetik und erwecken im Betrachter Neugier und Interesse. Seine Werke zeichnen sich unter anderem dadurch aus, ein kunstverständiges Publikum ebenso anzusprechen, wie den unbedarften Betrachter. Auf geheimnisvolle Weise rufen sie Lust auf mehr hervor, ohne dabei einen Vertrauensvorschuss zu benötigen, der sich erst über intensives Studium bewahrheitet. Feichters Kunst berührt unmittelbar. Sie veranlasst einem anzuhalten, hinzusehen und in Gedanken und Emotionen zu versinken. Seine Werke sind keine selbstgenügsamen Protagonisten komplizierter Ideen, welche meterlanger Erklärungen bedürfen.„Friedrich S. Feichter vermittelt künstlerische Visionen eines neuen Seins? Blicke in eine mögliche Zukunft auf dem Feld der modernen Kunst? Zweifelsfrei: Er gehört zu jenen, die es gewagt haben zu träumen.“ Dr. Melanie Klier (Kunstbuchautorin und Kritikerin)Aus seinen Zyklen (Natur, Kuss, Homo Solaris, Lichtbäume, Homo Lunaris, Cocoon, Augen, Engel, Blütezeit) präsentiert der Künstler eine Auswahl von „Homo solaris“ und „Engel“.BiographieGeboren 1962 in Luttach/AhrntalBesuch der Schnitzschule St. Jakob, Ahrntal1987 - 198 Studium an der Höheren Technischen Lehranstalt in Graz, Österreich,Bildhauer/MeisterklasseLebt und arbeitet in Luttach-AhrntalAusstellungen1999 „Homo solaris“, Kunstmuseum Bonn-Haus an der Redoute, D1999 „Homo solaris und seine Welt, Prager Burg, CZ2005 Retrospektive in Medienzentrum Wiesbaden, D