So erklärt Chris Culy, der seine Digitalkunstprojekte in der EURAC ausstellt, das künstlerische Konzept der „Revisualisierung“, des Wiedersichtbarmachens. Die Eröffnung der Ausstellung findet am 11. Juni um 18.30 Uhr in der EURAC in Bozen statt.Der amerikanische Linguist, Informatiker und Künstler Chris Culy vom EURAC-Institut für Fachkommunikation und Mehrsprachigkeit sieht seine Kunst als Brücke zwischen dem Originalfoto und dem „revisualisierten“ Bild. Das Ausgangsfoto bearbeitet er mit seiner eigens dafür kreierten Computersoftware, die automatisch grafische Elemente, wie die Farbsättigung oder die Tonwerte verändert. Er generiert so ein neues Bild, das im Vergleich zum Originalen oft nur auf den zweiten Blick Gemeinsamkeiten aufweist.„Der Mensch und der Computer interagieren wie Geist und Körper. Ich als Künstler gebe die Inputs und der Computer führt die Transformation des Bildes aus“, so definiert Culy seine digitale Kunst, die er „Human Assisted Computer Art“ nennt. Als Experte für Kognitionswissenschaften, sprich in den psychischen Fähigkeiten des Menschen wie Wahrnehmung, Gedächtnis, Lernen, Denken und Sprache und als leidenschaftlicher Fotograf sieht Chris Culy in jedem Bild die unterschiedlichsten Merkmale, die das Bild charakterisieren. Durch die Computerbearbeitung schafft er es diese sichtbar zu machen.Die Ausstellung ist bis zum 9. Juli, immer montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr, zu sehen. Der Eintritt ist frei.