Sie sind die Nachkommen von vier Generationen von Schmieden und haben sich mittlerweile in der internationalen Kunstszene einen Namen gemacht. Ihre Werke sind in bedeutenden öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten und werden in Dauerausstellungen in mehreren internationalen Galerien gezeigt, zum Beispiel Varniér in Paris, Salamon in Mailand, Brulé in Strassburg. Für die Goethe Galerie handelt es sich bei der Ausstellung der Zanonis um ein Wiedersehen (1999 fand eine Ausstellung mit Arbeiten Lucianos statt), aber auch um eine Neuentdeckung. Zum ersten Mal werden nämlich die beiden Kunstschmiede, Vater und Sohn, „gleichberechtigt“ nebeneinander präsentiert. Der Weg, den Luciano mit seinen Hammerschlägen eröffnet hat, wurde von seinem Sohn Ivan weiterverfolgt, mit neuer Sensibilität, aber auch mit neuer Unruhe, manchmal mit dunklen Ängsten, die mit der Unsicherheit der Zeiten einhergehen. Daraus ergibt sich eine Gesamtschau von großer Ausdruckskraft: von den weit zurückreichenden Wurzeln der Erde zur Unrast eines immer zerbrechlicheren Schicksals für die Lebewesen. Die Olivenbäume, die große Weinrebe von Luciano Zanoni vermitteln eine Botschaft der Beständigkeit, der Hoffnung – die Ewigkeit des Schöpfergeistes. Die kleinen Tiere von Ivan scheinen dagegen eher aus einem verwunschenen oder vielleicht verhexten Garten hervorzukommen, wo es auch Albträume gibt.Die Vernissage findet am 23. Jänner um 11 Uhr statt.