Die Studierenden haben ihre Arbeiten in den Ateliers des neuen Fakultätsgebäudes ausgestellt. Zugänglich ist die Ausstellung über den Haupteingang am Universitätsplatz.Viele der ausgestellten Arbeiten haben einen starken Bezug zum Territorium. Die Projektgruppe “Bolzanopoli” von Prof. Giorgio Camuffo hat z.B. Berufsgruppen wie Boxer, Zuckerbäcker, Schlächter oder Zirkusleute, die sich in der Stadt Bozen gebildet oder niedergelassen haben, untersucht, um deren Besonderheiten zu verstehen und in Form von Text und Bildern zu dokumentieren. In einer Reihe von kleinen Büchern erhalten die Leser einen Eindruck über deren Alltag. Prof. Camuffo, der erstmals ein Projekt in Bozen betreut, hat das vergangene Semester so bewertet: „Ich bin sehr zufrieden mit den erreichten Ergebnissen, zumal die Studierenden in meinem Projekt vorwiegend im ersten Jahr studieren. Sie haben die Bozner Realität studiert und Bücher angefertigt, deren Texte, Zeichnungen und Fotos allesamt sehr originell sind und erstaunliches technisches Können aufweisen sowie eine Sensibilität in der Auffassung der verschiedenen Realitäten in Bozen.“In enger Zusammenarbeit mit dem Toblacher Unternehmen Pircher Oberland AG hat die Projektgruppe „Gartenhaus“ von Prof. Kuno Prey das Thema Leben im Garten analysiert, hinterfragt und vertieft, um Alternativen zum althergebrachten Gartenhaus zu finden. Im Projekt wurden neue Szenarien für das Verstauen, Ausruhen, Spielen und Essen im Garten eines Ein- - oder Mehrfamilienhaus definiert.Die Projektgruppe “homegrown” des Designers Steffen Kaz hat sich, in Zusammenarbeit mit EOS, Mila und Gastrofresh, mit lokal erzeugten Lebensmitteln auseinandergesetzt, um Lösungen für ein Frühstücksbuffet in den Hotels zu finden, die diese Produkte in den Mittelpunkt stellen.Die Projektgruppe “Duro come il marmo” des Designers Claudio Larcher hat in Zusammenarbeit mit der Firma Odone Marmi aus Vercelli neue Anwendungen für den Laaser Marmor erarbeitet und in konkrete Produkte umgesetzt.Prof. Kris Krois hat mit seinen Studierenden im Projekt “Was wäre, wenn…” hypothetische Welten gesucht, definiert und grafisch dargestellt.“Black & White”, ein Projekt von Prof. Antonino Benincasa, hat Gegensätze mit Hilfe der Visuellen Kommunikation dargestellt. Mit unterschiedlichen gestalterischen Ausdrucksformen erarbeitete die Projektgruppe “Weniger ist mehr” von Prof. Christian Upmeier neue visuelle Darstellungen zum Phänomen des Zeitvertreibs und der Muße.Mit Nachhaltigkeit beschäftigte sich die Projektgruppe “Il buon senso del design” des Designers Matteo Ragni. Die Studierenden haben im Laufe des Semesters Produkte entworfen, die nicht nur ästhetisch, nützlich und funktionell sind, sondern auch langlebig.