Zu den grundlegenden Prinzipien des Grafikwettbewerbs gehört, dass er für alle Künstlerinnen und Künstler aus Österreich und Südtirol ohne Alterslimit offen ist. In der Sparte Grafik ist er der einzige Wettbewerb dieser Art überhaupt. Er wird alle zwei Jahre von der Galerie im Taxispalais in Innsbruck ausgeschrieben.Über die Jahre ist der Österreichische Grafikwettbewerb zu einer wichtigen Institution und Marke in der österreichischen Kunstszene geworden ist.Die Ideedazu stammt von Paul Flora. Initiiert wurde er im Jahr 1952. Bereits auf den ersten Wettbewerb reagierten 200 Künstlerinnen und Künstler aus ganz Österreich, für den 33. Grafikwettbewerb haben sich 295 gemeldet.Gerade auch jungen Künstlerinnen und Künstlern wird die Möglichkeit geboten, sich in einem umfassenden Vergleich zu beweisen. In der Rückschau wird deutlich, dass sehr viele später in Österreich etablierte Künstlerinnen und Künstler unter den Preisträgern aufscheinen, beispielsweise Maria Lassnig, Arnulf Rainer, Oswald Oberhuber, Ernst Caramelle, Walter Pichler, Nikolaus Schletterer und Elke Krystufek.Ein wichtiger Bestandteil des Grafikwettbewerbs sind renommierte Jurorinnen und Juroren. Fanni Fetzer, Direktorin des Kunstmuseums Luzern, Markus Neuwirth, Professor am Institut für Kunst-geschichte der Universität Innsbruck, und Hans-Peter Wipplinger, Direktor der Kunsthalle Krems, wählten diesmal die zehn Preisträgerinnen und Preisträger aus: Roman Pfeffer geboren in Vöcklabruck lebt in Wien, Bernhard Fruer (Fruehwirth) aus Bad Radkersburg/Wien, Thomas Feuerstein aus Innsbruck/Wien, Maria Hahnenkamp aus Eisenstadt/Wien, Barbara Eichhorn aus Freising/Wien, Andreas Alfoeldy aus Hall in Tirol/Innsbruck, Günther Selichar aus Linz/Wien-Leipzig, Martina Tscherni aus Hall in Tirol/Wien, Heribert Friedl aus Feldbach/Wien, Tatiana Lecomte aus Bordeaux/Wien.Die Jury bestimmte weiters neun Arbeiten, die aus den zur Verfügung gestellten Mitteln des Landes Tirol erworben wurden: Andreas Alfoeldy, Barbara Eichhorn, Heribert Friedl, Tatiana Lecomte und Kay Walkowiak aus Salzburg/Wien.Die Ausstellung findet im Waltherhaus statt, sie wird am 1. April um 18 Uhr eröffnet und bleibt bis Freitag, 11. April Montag bis Freitag von 15 bis 18 Uhr und Samstag von 10 bis 12 Uhr frei zugänglich.stol