Ein „Mann mit Drachen“, ein „Mann im Gegenwind“, ein „Denker“, eine „Wartende Frau“, ein „Mann mit Zigarre“, eine „Frau im Wind“ und ein „Gehender“.Treffpunkt ist um 14.30 Uhr bei der Berghütte ”Resciesa” oberhalb von St. Ulrich. Anschließend folgt ein gemeinsamer Spaziergang (rund 20 Minuten) zur Installation.Der Duft des Windes - Der Mensch in seiner SchöpfungLeo Andergassen, Abteilungsdirektor für Denkmalpflege, über die Installation: Es ist zunächst paradox, den Menschen in die extreme Situation seiner Nicht-Schöpfung zu stellen, als Besucher in Räumen, die er nicht geschaffen hat, in Raumsituationen, die ihn an die Grenzen seiner selbst bringen. Grenzen sind die Erfahrungslinien des Menschen, hier beschließ er Überschreitung oder Rückschritt, hier ist die Neugierde am Entwachsen, was sich wohl hinter dem Grat verbirgt, ob nicht der grenzenlose Raum, der nur in seinen räumlichen Kompartimenten und Ausblicken erlebbar ist, eine Fortsetzung findet. Wilhelm Senoners Plastiken stehen als Rezipienten eines Naturspektakels an den Rändern des Existenziellen, sie werden zugleich zu Metaphern menschlicher Erfahrbarkeit. Die vom Menschen in Beschlag genommene Schöpfung ist nun somit die seine, für die er Verantwortung zeichnet. Kunst wird zum Naturgedanken, im Vorhang des Blicks zeigt sich der Mensch.