Das Thema des Stillebens, spät in der Kunstgeschichte als eigene Bildgattung gekommen, diente vor allem im 20.Jh. den zahlreich wechselnden Stilen als reines Thema, mit dem die unterschiedlichen Positionen demonstriert wurden. Dies hat bis heute Bestand und kein Sujet ist auch heute noch jenseits des Themas von der Vergänglichkeit für viele Künstler von hoher Aktualität. Die großen Ausstellungen, die sich derzeit und in den nächsten Monaten mit diesem Thema befassen, sind dafür Beweis. Die Schau, die in der Goethe Galerie mit nahezu 50 Leihgaben ausgerichtet wurde, gehört dazu und dokumentiertl Künstler vorwiegend aus dem mitteleuropäischen Raum von 1949 bis heute, mit dem Stillebenmaler Italiens schlechthin Giorgio Morandi einsetzend, bis zu dem jungen Künstler Andrea Facco, der sich gerade mit Morandi auseinander setzt. Unter den 50 teilnehmenden Künstlern befinden sich aber auch internationale Künstler wie Robert Mapplethorpe und Andy Warhol in gleicher Weise, wie die von der Goethe Galerie über Jahre vertretenen künstlerischen Positionen. Die Ausstellung, von Kurator Prof. Peter Weiermair konzipiert, der 2001 die große Stillebenausstellung in Bologna organisierte, wird von einem Katalogbuch begleitet, in welchem sich zahlreiche Künstler zum Thema äußern.Die Ausstellung bleibt bis zum 15. Januar 2010 geöffnet.