Ziel war es, die heimische Kreativität zu fördern. Das Ergebnis dieser Erfahrung, die seit Mai die kreativen Köpfe in der Region Trentino Südtirol beschäftigt hat, sei mehr als positiv, heißt es von den Veranstaltern. „Innovativster künstlerischer Vorschlag“ wurde ehrausgefiltertFünfzig multidisziplinäre Projekte hat die Jury des Wettbewerbes begutachtet und bewertet. Die Jury bestand aus Letizia Ragaglia, Direktorin des Museum für zeitgenössische Kunst von Bozen, Museion, Lisa Trockner, Direktorin des Südtiroler Künstlerbundes, Peter Paul Kainrath, künstlerischer Leiter von Transart, Cosimo Colazzo, Direktor des Konservatoriums „Bonporti“ von Trient, Barbara Boninsegna, künstlerische Leiterin des Festivals Drodesera und Flavia Fossa Margutti, Kommunikationsbeauftragte des MART, Museum für moderne und zeitgenössische Kunst von Trient und Rovereto.Die Kommission habe versucht, entsprechend den Wettbewerbskriterien, den innovativsten künstlerischen Vorschlag herauszufiltern, der verschiedene künstlerische Ausdrucksweisen, Kreativität und experimentelle Elemente gekonnt miteinander verbindet. Nach zwei langen und intensiven Treffen habe schließlich das Projekt „Score“ der national bereits sehr bekannten Südtiroler Theatergruppe „Codice Ivan“ die Jury überzeugt, so die Veranstalter. „Score“ als visuelle und klangliche Erfahrung zum Thema Konflikt„Score entstand aus einer Auseinandersetzung mit dem Thema Konflikt, was ihm zu Grunde liegt, denn das ist nicht immer auf den ersten Blick erkennbar“, erklären die Mitglieder der Gruppe Benno Steinegger, Anna Destefanis und Leonardo Mazzi. „Das Stück ist für den Zuschauer/Teilnehmer eine visuelle und klangliche Erfahrung, die ihn in die Ecke seines Bewusstseins vordringen lässt, in der das Enigma eines jeden Konfliktes nistet; der Archetyp eines Konfliktes entsteht im eigenen Körper, hier und jetzt.“ Bei „Codice Ivan“ nimmt der Konflikt das Bild eines Tischtennisspieles an: ein reelles Spiel, offen im Ausgang, bei dem anhand der Punktezahlen einen Sieger bestimmt wird… Aber ist es wirklich so einfach zu entscheiden wer gewinnt und wer verliert?„Das Kapital“ und „Scheibe“ auf Plätzen zwei und dreiDer zweite Platz wurde Leander Schwazer mit seinem Projekt „Das Kapital“ und Federico Lanaro und Enrico Peroni mit „Scheibe“ zugewiesen.Dank dem Budget von 10.000 Euro, das von den Wettbewerbsausschreibern zur Verfügung gestellt wurde, werden das erst- und zweitplatzierte Projekt am 30. September im Rahmen von Transart im Ex-Alumix präsentiert, das drittplatzierte Projekt findet eine namentliche Nennung. Eine Kopie von „Score“, dem der erste Preis zugesprochen wurde, findet außerdem Einzug in die Sammlung des Museions und wird bei zukünftigen Ausstellungen präsentiert, bzw. verliehen.