„Zeitgenössische Kunst muss zu Debatten anregen, doch warum muss man eine Ausstellung dieser Art ausgerechnet im Palazzo Ducale veranstalten? Das finde ich einen übereilten Beschluss schlechten Geschmacks”, so der Kulturminister auf Facebook. Er frage sich, ob die Ausstellung die Sensibilität von Tierschützern respektiere.Nitschs Ausstellung ist durch eine Zusammenarbeit des Verbands Moz-Art, der Galerie BoxArt von Verona, des Ateliers Hermann Nitsch, der Wiener „Nitsch Foundation” sowie des Palazzo Ducale entstanden. Zu sehen sind bekannte Werke Nitschs wie „Das letzte Abendmahl” aus dem Jahr 1983 und das Triptychon der Grablegung.„Kulturminister Bonisoli ist herzlich eingeladen, die Nitsch-Ausstellung zu besuchen und sich selber ein Bild davon zu machen, statt auf eine Gruppe zu hören, die bei ihm Audienz bekommen hat”, kommentierte der Direktor des Palazzo Ducale, der Tiroler Peter Assmann im Gespräch mit der APA.Das Zusammenspiel von Nitschs zeitgenössischen Werken im Renaissance-Ambiente des Palazzo Ducale erzeuge eine „sehr intensive Stimmung”, berichtete Assmann, der am 1. November Geschäftsführer der Tiroler Landesmuseen wird. Tausende Besucher hätten in der ersten Woche die Ausstellung besucht. „Viele sind überrascht, zeitgenössische Kunst im Ambiente des Palazzo Ducale zu finden”, erklärte Assman.apa