Die Ausstellung im Rahmen der Reihe Atelier Forum wird am 17. Dezember um 19 Uhr von der Direktorin des Museion, Letizia Ragaglia, eröffnet.In den Jahren 1973 bis 1975 arbeitete Norbert C. Kaser als Grundschullehrer in Flaas (Jenesien). Geschichten und „Gerüchte“ über den Kaser-Aufenthalt am Tschögglberg sind die Grundlage der Arbeit „Kaser Tableau“. Im „Schaufenster“ des Atelierhauses baut „local to local“ die Einrichtung des Taberhofes in Flaas und die hofeigene Theaterbühne nach. Auf dieser Spielfläche werden Dorfgeschichten – ganz in der Tradition der Tableaux vivants – im Rahmen einer Performance am Eröffnungsabend nicht nur dargestellt, sondern auch fortgesetzt und ironisch zugespitzt. Das Ergebnis ist ein kurzweiliger Dialog zwischen Realität und Fiktion, Vergangenem und Gegenwärtigem, Gewolltem und Ungewolltem.Das Projekt „local to local“ (Gabriela Oberkofler, Südtirol; Andreas Geisselhardt, Deutschland; Jang-young Jung, Korea; Kestutis Svirnelis, Litauen; Like Yilmaz, Türkei; Markus Ambach, Deutschland) begann 2007 mit einer Ausstellung in der südkoreanischen Stadt Pusan und wurde 2008 auf dem Taberhof in Flaas fortgesetzt. Der Taberhof war in der Vergangenheit landwirtschaftlicher Betrieb, Vereinshaus, Theater und Ballsaal zugleich. „local to local“ zog dort ein und baute das Gebäude zu einem „Museum lokaler-globaler Beziehungen“ um. Aus dem Bauernhof wurde das „Institut für alpine Angelegenheiten“, wo in enger Zusammenarbeit mit der einheimischen Bevölkerung Künstlerinnen und Künstler aus Südtirol, den USA, Südkorea, Deutschland und Österreich arbeiteten und ausstellten.