Seit Jahren räumt die Tuchfabrik Moessmer der Kunst breiten Raum ein. Bereits seit sechs Jahren stellt sie den drei Künstlerinnen Julia Bornefeld, Sylvie Riant und Wil-ma Kammerer eine Werkshalle für ihr Atelier zur Verfügung.Für die Aktion „himmelwärts“ werden einige hundert Meter Loden eigens produziert und in dem Farbton des Stadtwappens, ein rot gezinnter Torturm, eingefärbt, bevor sie um die Rainkirche, den Schlossturm, den Wehrturm, den Moessmer-Schlot und den Sternbach-Palais gewickelt werden.Die Idee hinter dem ProjektDer Name der Kunstaktion soll aufzeigen, dass die Menschen nach wie vor himmelwärts bauen: Kirchtürme, Bürotürme, Schlote von Industriebauten – je höher desto besser.Die umwickelten Türme der StadtDie Rainkirche mit ihrem Zwiebelturm, die um 1340 gebaut wurde und der heiligen Katharina gewidmet ist, ist das Wahrzeichen Brunecks.Das auf einem Hügel mitten in Bruneck über die Stadt hinauswachsende Schloss war einst Sommersitz der Fürstbischöfe von Brixen. Der im Innern der Burg freistehende Schlossturm ist heute den Bergvölkern der Welt gewidmet.Von der alten Brunecker Stadtbefestigung sind die vier Stadttore und ein runder Wehrturm erhalten.Die Tuchfabrik Moessmer, die 1894 erbaut wurde, gehört zu den ältesten Industriebetrieben Südtirols. Mit dem 52 Meter hohen Moessmer Schlot, der die Doppeltürme der Pfarrkirche überragt, sorgte der Bau damals bei den Stadtvätern für Unruhe.Der Palais Sternbach, der um 1500 erbaut wurde, ist einer der ältesten und geschichtsträchtigsten Ansitze der Rienzstadt. Ein kleiner Zwiebelturm überragt die Brunecker Oberstadt.Das Kunstprojekt startet um 11 Uhr vor der Rainkirche.