Malfatti arbeitet in Berlin und Sautens im Ötztal. Zahlreiche Ausstellungen, etwa die große Retrospektive im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, unterstreichen die Bedeutung dieses Künstlers, dessen wichtigstes Bildthema der Berg, vornehmlich der Tiroler Berg, ist.Die Luft stechend klar, die Felsen und Formationen gestochen scharf: „Getrieben von einer immer wiederkehrenden, nicht zu stillenden Neugierde, suche ich die Erinnerungen, die hundertfach erprobten Erfahrungswerte aus vergangenen Unternehmungen zu wiederholen, neu zu erleben. Seit Jahrzehnten sammle ich die Eindrücke dieser zu Stein gewordenen Zeitbeweise. Ich kenne die Gerölle der verschiedenen Gesteinsarten, weiß, wie die Felswände sind, aus denen sie stürzend sich gebildet haben“, sagt der Künstler.Malfatti zeigt in seiner Retrospektive auf Schloss Kastelbell, welche frühe Ölbilder, Zeichnungen, Aquarelle und Graphiken bis hin zu ganz neuen Werken umfasst, den individuellen, plastischen Charakter von Naturgebilden.Es gelingt ihm diese dramatisch aufzuladen, indem er die Macht von Hell und Dunkel, von Licht und Schatten, die Spannung zwischen Wärme und Kühle meist als Malerei auf der Leinwand entstehen lässt. Diese präsentiert sich menschenleer, in Nah-und Fernsicht.Dadurch erschafft Malfatti einen ganz neuen Bildraum und eröffnet gleichzeitig eine unbekannte Perspektive auf sein Thema, das unter dem Titel „Massiv“ in über achtzig Werken gezeigt wird.Die Vernissage findet am 22. April um 17 Uhr statt.stol