In den Jahren 2001, 2004 und 2005 reiste der Fotokünstler Louis Zippo in die Kurdengebiete in Syrien und in der Türkei. Zippos Kurdistan ist mild, fast sanft, ein menschlicher Raum, fern von jener Gewalt, die man in Fernsehberichten aus dieser Region sieht. Gleichzeitig ist Zippos Kurdistan auch nicht jene sagenhafte Wildnis, als die Karl May dieses Land beschrieben hatte, ohne es jemals gesehen zu haben. In einem fotografischen Tagebuch hält Zippo Augenblicke des kurdischen Alltags fest. In diesen Bildern finden sich keine touristischen Schnappschüsse oder „unvergessliche Augenblicke“, sondern eine äußerst persönliche und gleichzeitig globale Vision des Ganzen, frei von jeder politischen, sozialen oder medialen Definition; einfach nur „tranche de vie“, Augenblicke gelebten Lebens. Eröffnung mit Julien Blaine und der meraner gruppe Eröffnet wird am 6. August um 19.30 Uhr. Ab 20 Uhr stehen im Museion dann weitere Kunstevents auf dem Programm: Die Performance „tabula rasa“ des französischen Künstlers Julien Blaine und die Aktion „Fühlst du dich frei“ der meraner gruppe, deren „Ei“ mehrere Wochen lang im Foyer stehen wird. Im Museionscafé klingt der Abend mit einem gemütlichen Aperitif und der Verkostung der eigens für diesen Anlass kreierten „Meraner Suppe“ aus.