Mit dem bekannten aus Innsbruck gebürtigen Nino Malfatti präsentiert das Kulturinstitut im November eine Ausnahmeerscheinung auf künstlerischem Gebiet. Seit Jahren lebt der Tiroler in Berlin, ebenso lange hat es ihm die Tiroler Bergwelt angetan, die zum Hauptmotiv seiner Bilder wurde. Immer wieder kehrt er in sein Atelier ins Ötztal zurück und begibt sich auf neue Suche, um das Wesen der Berge zu erfassen. Malfatti steht in der Tradition der großen Gebirgsmaler, von Edward Theodore Compton über Joseph Anton Koch, Giovanni Segantini und Ferdinand Hodler. „Ich und die Berge sind riesige Freunde“. In Aquarellen, Zeichnungen und Ölbildern versucht Malfatti dem Wesen dieser „Freunde“ auf den Grund zu gehen. Es geht diesem Künstler aber nicht um die Wiedergabe eines bestimmten Ortes, vielmehr sind es Bilder, welche Strukturen und Kompositionen zeigen, Formen, die aus kleinsten Details bestehen und sich auf dem Bild zum Ganzen fügen. So versteht man auch, wenn der Künstler behauptet: „Im Grunde bin ich ein abstrakter Maler“.Seine Ausbildung erhielt Malfatti an der Akademie für Bildende Kunst in Wien. Er war außerdem Meisterschüler bei Horst Antes an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Zahlreiche Einzelausstellungen - wie die große Retrospektive im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck im Jahre 2012 - belegen die Bedeutung dieses Künstlers. In den letzten Jahren entstanden neben den Gebirgsformationen auch weite Gebirgs-und Schneelandschaften. Menschenleer eröffnen sie den Blick auf unendlichen Raum mit Felsen und Graten, mit Zacken und Blöcken. Unter dem Titel „Die Kühle der Frühe“ erlebt man im Waltherhaus die Plastizität und auch die Pracht, welche die Gebirgslandschaft auf diesen Künstler ausübt. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Texten des Künstlers und der Kunstkritikerin Eva Gratl.Die Ausstellung bleibt bis Freitag, 12. Dezember Montag bis Freitag von 15 bis 18 Uhr und Samstag von 10 bis 12 Uhr frei zugänglich.Eröffnung: Dienstag, 25. November um 18 UhrOrt: Waltherhaus, Schlernstraße 1, BozenBegrüßung: Georg Mühlberger, Vorsitzender des Südtiroler KulturinstitutesEinleitende Worte: Eva Gratl, KunstkritikerinDauer der Ausstellung: 25.11.-12.12., Mo.-Fr. 15-18 Uhr, Sa. 10-12 UhrVeranstalter: Südtiroler Kulturinstitut