”Es ist das vielseitigste und umfassendste Untersuchungs- und Restaurierungsprojekt des Gemäldes”, sagte Museumsdirektor Taco Dibbits. Jährlich besuchen mehr als zwei Millionen Menschen das Reichsmuseum mit der weltweit größten Rembrandt-Sammlung. „Die Nachtwache” (1642) gilt als Spitzenwerk von Rembrandt van Rijn (1606-1669). Das Schützen-Gemälde zeigt die Amsterdamer Bürgerwehr. Deren Kapitän Frans Banning Cocq gibt seinem Leutnant den Befehl zum Abmarsch.Tausende Fotos als Grundlage Die Arbeiten werden nicht im Labor stattfinden, sondern in der sogenannten Ehrengalerie, in der die Spitzenstücke des Museums hängen. Dafür wird das rund 17 Quadratmeter große Bild aus dem Rahmen genommen und auf eine speziell angefertigte Staffelei gestellt. Drumherum wurde ein gläserner Raum gebaut, in dem die Experten arbeiten werden.Sie werden das Bild zunächst mit den neuesten Techniken, Scannern, Lasern und Mikroskopen untersuchen. So sollen tausende Fotos mit einer extrem hohen Auflösung gemacht werden. Am Ende dieser Phase wird nach Angaben des Museum die unvorstellbare Menge von „mehreren Terabytes” an Informationen zur Verfügung stehen. Auf der Grundlage der Analyse dieser Daten wird das Bild dann restauriert.apa/dpa