Den Auftakt für die Trilogie bildete im Jahr 2008 die Personale über Ernst Mariner, den sensiblen fotografischen Chronisten der 1950er und 1960er Jahre. Im Jahr 2010 wurde die über fünf Generationen in Bruneck wirkende Fotografenfamilie Kofler in einer umfassenden Ausstellung gewürdigt.Mit der Ausstellung „Theo Stammer ‚en passant‘“ soll nun der Blick, der von außen auf die Stadt fällt, beleuchtet werden.Seit Mitte der 1980er Jahre übernahm Karl-Theo Stammer, so der volle Name dieses Bonner Künstlers und Fotografen, die Rolle des fotografischen Beobachters der Stadt an der Rienz. Der Schriftsteller Josef Zoderer nennt ihn „das fotografische Auge von Bruneck“.Seit seinem ersten Aufenthalt 1965 hat es Theo Stammer immer wieder hierher gezogen und mittlerweile verbringt er den Großteil des Sommers, den Spätherbst bis zum Stegener Markt und auch die Weihnachtszeit im Pustertal.Eine unendliche Vielzahl an Fotografien ist in diesem geographischen Raum entstanden; allein aus Bruneck umfasst sein Werk mittlerweile weit mehr als 10.000 Bilder.In der Stadt und ihrem Umland hält er die Menschen und ihre Feste, ihre Sitten und Bräuche – kurz das Alltagsleben fest und schafft dadurch ein umfangreiches Oeuvre, welches zum Wiedererkennen, Staunen und Schmunzeln einlädt.Rund 200 Fotos ausgestelltDie Ausstellungsbesucher erwartet eine sorgfältige und abwechslungsreiche Auswahl von etwa 200 Fotografien und Großformaten aus dem alltäglichen und festlichen Leben.Stammer zeigt aus seinem für ihn typischen Blickwinkel Portraits bekannter und weniger bekannter Persönlichkeiten, Momentaufnahmen städtischer Idylle und dokumentarische Eindrücke, die er als Zeitzeuge mit analoger Kamera festgehalten hat.Die Ausstellung wurde am 9. Dezember um 19.30 Uhr im Stadtmuseum von Bruneck eröffnet.