Der italienische Fotograf Ugo Mulas hielt in in den Jahren 1963/1964 die Zirkusfiguren – ein Frühwerk des amerikanischen Künstlers Alexander Calder – fest.Der "Circus Calder" ist eine Sammlung kleiner Skulpturen, die menschliche Figuren und Tiere darstellen, aus Metalldraht, Schnur, Gummi, Stoff und wiederverwendeten Gegenständen, die der Bildhauer bei improvisierten Vorführungen in Szene setzte. Mit den Mitteln der Fotografie liefert Mulas einen Schlüssel zum Werk eines Künstlers, der zu den wichtigsten des 20. Jahrhunderts zählt, und speist zugleich einen Kreislauf, der von der Kunst ausgeht und wieder zu ihr zurückführt. Mulas greift nicht ein und urteilt auch nicht, sondern macht sich zum visuellen Interpreten der ihrerseits vornehmlich visuellen Sprache Calders. Wie auch sonst dienen die Werke des Fotografen auch hier nicht nur der kritischen Dokumentation der Arbeit eines anderen Künstlers, sondern beziehen eine eigene ästhetische Position und profilieren sich als Werke, die für sich selbst stehen und sich durch einen eigenständigen Stil auszeichnen.Die verspielt-märchenhaften Calder-Skulpturen waren für Mulas sehr inspirierend. Die Ausstellung lässt uns Zeugen der gegenseitigen Wertschätzung und Freundschaft von Alexander Calder und Ugo Mulas, zwei Ikonen der Kunst des 20. Jahrhunderts, werden.Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Archivio Ugo Mulas (Mailand), der Galleria Lia Rumma in Mailand und Neapel, der Stadtbibliothek Meran und dem Kinder-Künstlerbuch-Archiv ÓPLA! Meran.Katalog: Edizioni Corraini Die Künstlerin Irene Kubicek hat eine Serie von kleinen Zirkus-Figuren aus Draht, eine Hommage an Alexander Calder, gestaltet.Dauer der Ausstellung: 31. Jänner - 18. Mai