Das Opening gab einen Einblick in das Programm: Den Anfang machte die Installation pTon von Cod.Act: eine Luftkammern-Schlange, die sich wellenförmig verzerrt, Töne und Geräusche erzeugt. Das Projekt ist in der Themenausstellung „Error in Progress” zu sehen. Der italienische Künstler Gabriele Marangoni schickte die Besucher in „Silent” an die Grenzen der Wahrnehmung. Er ist auch Teil der Großen Konzertnacht am Sonntag. Danach sah man in „Interferences” von Alexis Langevin-Tetrault wie Gesten sich in Musik verwandeln. Später zeigten Marco Donnarumma und Margherita Pevere „Azathot”, eine Performance mit einer künstlich intelligenten Prothese, die in Echtzeit lernt, wie man sich bewegt. Weitere Performances und ein DJ-Set rundeten den Abend ab.Für Nachtschwärmer ist auch an den kommenden Festival-Tagen gut gesorgt. Am Freitag lockt die Ars Electronica Nightline abermals aufs Post-Gelände mit zeitgenössischer elektronischer Musik von lokalen und internationalen Acts wie B.Visible, der Maestro der Broken Beats und originellen Samples, Catnapp, Group A, Iglooghost und anderen auf der Hauptbühne. Auf der Salonstage herrscht laut Homepage „anarchischer Hochenergie-Nonkonformismus”. Am Samstag steht die traditionelle OK Night an, die mit einem Electronic Theatre aus Animationsfilmen aus dem Prix-Wettbewerb beginnt, mit einem Konzert von Ei Wada und dem Nicos Orchest-Lab im Ursulinensaal weitergeht und mit DJs am OK Deck und im Solaris endet. Alternativ gibt es die Visualisierte Klangwolke im Donaupark.Die Große Konzertnacht bietet am Sonntag in der Gleishalle noch einmal alles auf: Josef Klammer und Jaap Blonk lassen ein Gegen- und Miteinander von echter und synthetischer Stimme entstehen. „The Berlioz Project” des Bruckner Orchesters Linz bringt Klassik und Tanz. Gabriele Marangoni kommt mit seinem akustisch präparierten Akkordeon, Electric Indigo und Elisabeth Schimana performen und den Rest besorgen „The Vibrationeers”, eine Band aus fünf elektrisch betriebenen und computergesteuerten Vibrationsstampfern. Zum Abschluss am Montag setzen sich Maki Namekawa und Dennis Russell Davies ans Klavier - „Piano Music Meets Digital Images” in der Gleishalle beendet das Ars Electroncia Festival 2018.apa