„Die Literatur hat eine neue Nobelpreisträgerin und Literatur Lana des Vereins der Bücherwürmer hat sie nicht ohne Stolz auch: Die diesjährige Preisträgerin des renommiertesten Weltpreises ist die rumäniendeutsche Schriftstellerin und Dichterin Herta Müller, die vor einem Monat die Kulturtage Lana 09 eröffnet und ebenda zum ersten Mal den Roman „Atemschaukel“ vorgestellt hat“, schreiben die Bücherwürmer in einer Aussendung.„Mit großer Freude gratulieren die Bücherwürmer der Nobelpreisträgerin und freuen sich, auf diese besondere Weise an der hohen Auszeichnung teilzuhaben“, heißt es weiter. Man freue sich außerdem „einer großartigen Literatur nahezustehen, die die Absurdität des Lebens in der Diktatur als existentielle Dimension poetisch zu vermitteln vermag und ein Schreiben vom Schweigen und Verschweigen her gelernt hat, dem zufolge alle wachsame Wahrnehmung des Konkreten immer erfundene Wahrnehmung ist und den Anspruch auf Wahrhaftigkeit umso mehr begründet.“Im September 2009 war Herta Müller bereits das dritte Mal in Lana zu Gast. „Als sie mit Oskar Pastior die Kulturtage 2002 mit trug, entstand die Idee, in einem Buch die Deportation der Rumäniendeutschen in die Sowjetunion und die Lagererfahrung zu rekonstruieren.“Dass diese literarische und persönliche Nähe der Bücherwürmer auch Tradition habe, sei auch ihrer Vergangenheit abzulesen: „Oskar Pastior, geheimer Protagonist des Buches, verstarb überraschend 2006, kurz bevor er den Büchnerpreis entgegen genommen hätte. Herta Müller schrieb das Buch alleine fertig; entstanden ist ein grandioser Roman, dem Herta Müller nicht zuletzt die Auszeichnung in Oslo verdankt.“