Anna Stecher hat über die Frankfurter Buchmesse ein offizielles Übersetzungsstipendium des Chinesischen Staatsamtes für Presse und Publikationen bekommen und zusammen mit ihrer Kollegin Zhang Weiyi den Roman „Dida“ der jungen Chinesin Xu Lu übersetzt. Im Anschluss an die Buchmesse kommt Xu Lu nach Südtirol.Bei der Buchvorstellung in Algund stellen Xu Lu und die beiden Übersetzerinnen den Roman vor und lesen daraus. Thema des Abends ist auch China selbst, das Publikum ist zur Diskussion eingeladen. „Dida“„Erzähl eine Geschichte, erzähl doch, erzähl“ heißt es in einem Gedicht von Tagore – und Vera beginnt zu erzählen: Von ihrer Kindheit in der Phönixstraße mit dem behaglichen Begräbnisgeschäft, dem verrückten Feng, der doch früher Geschichtslehrer war, der mythenumwobenen Shangde-Schule und natürlich von ihren Freunden, und ihren Träumen und Erfahrungen auf dem Weg des Erwachsenwerdens. „Didi, dada, dida, dida“ klopft der Regen, tickt die Zeit – und begleitet Vera bei ihrer Untersuchung der menschlichen Gefühle und der gesellschaftlichen Systeme, bei ihrer Erkundung Chinas und der Welt. Die Autorin und ihre Übersetzerinnen Xu Lu wurde 1982 in Wuhan in der chinesischen Provinz Hubei geboren. Sie studierte Literatur an der Pädagogischen Hochschule und an der Peking-Universität. Ihre Veröffentlichungen liegen bislang nur auf Chinesisch vor: „Xian 1460“ (2005), „Congci jinqing feixiang“ (2006), „Guanyu lixiang de kewai zuowen“ (2007). „Dida“, 2008 erschienen, ist die erste Übersetzung. Anna Stecher wurde 1980 in Meran geboren und hat Chinesischen Literatur und Theaterwissenschaft in Bologna, Peking und München studiert. Von ihr stammen verschiedene literarische Veröffentlichungen. Die zweite Übersetzerin, Zhang Weiyi, wurde 1981 in Peking geboreb. Sie hat ein Germanistikstudium in Peking und Theaterwissenschaft in Leipzig und München absolviert.Die Buchvorstellung am 19. Oktober beginnt um 20 Uhr in der Bibliothek Algund, Hans-Gamper-Platz 1.