Auf Initiative des Fonds Anne Frank in Basel wird das Tagebuch der jungen deutschen Jüdin in rund fünfzig Ländern erscheinen.„Als der Fonds uns vorgeschlagen hat, das Tagebuch zu adaptieren, war unsere erste Reaktion: 'Auf keinen Fall!'“, erzählten die beiden israelischen Künstler beim Autorengespräch in Paris.Da aber bald keine Zeitzeugen mehr am Leben sein werden, die vom Holocaust berichten könnten, habe man sich doch dafür entschieden. Es sei notwendig, eine neue Generation an Lesern anzusprechen, so Folman, der mit Polonsky bereits für den dokumentarischen Trickfilm „Waltz with Bashir“ (2008) zusammengearbeitet hat.Trotz Kürzungen bleibt das 160 Seiten starke Comic der Vorlage weitgehend treu. „Wir haben versucht, den scharfen Humor von Anne, ihre Sarkasmen und ihre Besessenheit von Nahrungsmitteln zu bewahren“, sagte Folman. Ihre Phasen der Depression und Verzweiflung werden oft auf fantastische Weise oder in Traumsequenzen dargestellt.apa