Nach 2 intensiven Kammermusik-Abenden, in deren Rahmen 7 Finalisten Klavierquintette mit dem herausragenden Schumann-Quartett zur Aufführung brachten, fiel am Mittwoch Jury-Entscheidung, welche der jungen Musiker um den Busoni-Preis im großen Finale mit Orchester antreten dürfen. <BR /><BR />Neben den Koreanern Jae Hon Park (geb. 1999) und Do-Hyun Kim (geb. 1994) konnte sich auch der junge Wiener Lukas Sternath (geb. 2001) für das Finale eines der renommiertesten Klavierwettbewerbe der Welt qualifizieren.<BR /><BR />Am heutigen Freitag ab 20.15 Uhr werden Jae Hon Park und Do-Hyun Kim aus Südkorea Klavierkonzerte von Rachmaninov und Prokofiev unter Begleitung des Haydn Orchesters spielen, der Wiener Lukas Sternath das 5. Klavierkonzert von Ludwig van Beethoven. <BR /><BR /> <a href="https://voting.concorsobusoni.it/" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Das Konzert wird live im Streaming auf der Website des Wettbewerbs übertragen</a>, ebenso auf Takt1.de und live im nationalen Fernsehen auf RAI5 sowie am 12. September um 21.45 Uhr auf ORF III. <BR /><BR />Bereits gefallen ist die Entscheidung des Schumann Quartetts: der vom Quartett vergebene Kammermusik Sonderpreis ging an Jae Hon Park.<BR /><BR /><b>Die Jury 2021</b><BR /><BR />Busoni Jury: Louis Lortie (Präsident, Kanada), Nareh Arghamanyan (Armenien), Alessio Bax (Italien/USA), Federico Colli (Italien), Till Janczukowicz (Deutschland), Francesco Filidei (Italien/Frankreich), Hélène Mercier (Kanada), Eliane Rodrigues (Brasilien), Alexander Romanovsky (Ukraine/Italien), Mikhail Rudy (Frankreich).<BR /><BR /><BR /><b>Ferruccio Busoni</b><BR /><BR />Der Pianist und Komponist Ferruccio Busoni (1866 – 1924) wurde von einem Zeitgenossen als „erster wahrer Europäer“ bezeichnet. Er war eine intellektuelle und künstlerische Ausnahmeerscheinung, beseelt von Wissensdurst und universal denkend. Der Internationale Klavierwettbewerb Ferruccio Busoni trägt seinen Namen nicht ohne Grund – seine Gründer Cesare Nordio und Arturo Benedetti Michelangeli setzten bewusst auf die Vorbildwirkung dieses „Klaviertitanen“ für nachfolgende Generationen. In Bozen, an der Schnittstelle zwischen deutschsprachigem und italienischen Kulturraum, gründeten sie 1949 eine Institution, die legendäre Künstler (wie Martha Argerich, Alfred Brendel oder Garrick Ohlsson) unter ihren Preisträgern zählt und aus der Südtiroler Landeshauptstadt ein wahres „Klaviermekka“ macht, sei es in den Finaljahren oder dann, wenn die erste Wettbewerbsrunde von einem hochkarätigen Klavierfestival flankiert wird.