„Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen“, BWV 12 ist eines der frühen Werke aus Bachs Weimarer Zeit. Komponiert wurde sie für den Gottesdienst in der Schlosskapelle am 22. April 1714.Bach hatte mit seiner Ernennung zum Konzertmeister auch die Verpflichtung zur Komposition und Aufführung einer monatlichen Kirchenkantate übernommen.„Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen“ war die zweite der so entstandenen Komposition nach Bachs Amtsantritt.Der überwiegend frei gedichtete Text stammt wahrscheinlich von Salomon Franck, dem Verfasser der meisten Weimarer Kantatentexte Bachs. Der abschließende Choral ist die letzte Strophe des Kirchenliedes „Was Gott tut, das ist wohlgetan“ von Samuel Rodigast.Die Entstehung der Kantate „Ich hatte viel Bekümmernis“, BWV 21 ist ungeklärt. Sicher ist, dass sie am 3. Sonntag nach Trinitatis 1714 in Weimar zum ersten Mal aufgeführt wurde, allerdings noch nicht mit allen Sätzen aus der letzten Fassung von 1723. Sie entstand aber bereits noch früher.Möglicherweise hat Bach sie komponiert oder aus bereits bestehenden Einzelstücken zusammengestellt, als er sich 1713 um die Organistenstelle in Halle bewarb.Es ist auch möglich, dass die beiden Teile der Kantate ursprünglich als je eigene Werke geplant waren. Der Text der Kantate stammt wahrscheinlich wiederum von Salomon Franck. Die Solisten Die Schweizer Sopranistin Maria C. Schmid studierte an der Musikhochschule in Luzern. Sie hat reiche Konzerterfahrung im In- und Ausland mit dem Standardrepertoire eines lyrischen Soprans.Mit großer Freude singt sie auch Werke der „Alten Musik“ oder taucht in die Klangwelten des romantischen Liedgutes ein.Konzertverpflichtungen führten sie nach Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und in die Vereinigten Staaten.Die Altistin Claudia Schneider studierte Gesang an der Hochschule für Musik und Theater in München bei Daphne Evangelatos sowie Liedinterpretation bei Donald Sulzen und Helmut Deutsch.Zu ihren Bühnenpartien zählen u.a. Mozarts Cherubino, Humperdincks Hänsel sowie die Nancy in Banjamin Brittens Oper Albert Herring.Claudia Schneider widmet sich intensiv dem Lied- und Konzertgesang. Ihr umfangreiches Repertoire reicht vom Barock bis zur Moderne.Weitere Konzertverpflichtungen führten sie ins Gewandhaus Leipzig, in die Philharmonie Köln, ans Münchner Prinzregententheater, ans Landestheater Innsbruck, nach Brüssel, Barcelona, Madrid, Südtirol, Portugal und nach Israel. Sie war zu Gast in den Kammermusikreihen der Bamberger Symphoniker, des Bayerischen Staatsorchesters, des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, beim Kissinger Winterzauber, beim Festival Musicade Lyon, dem Festival di Primavera (Bergamo), dem Schwarzwald-Musikfestival, den Weidener-Max-Reger-Tagen, beim Festival Stuttgart Barock und dem Bachfest Leipzig.Der Tenor Christophe Einhorn studierte Gesang bei Elisabeth Dillenschneider, Ernst Haefliger, Nicolai Gedda sowie Robert Dumé und absolvierte ein Studium der Musikwissenschaft an der Universität in Strasbourg.Im Konzertbereich war Christophe Einhorn mit Helmut Rilling und der Bachakademie Stuttgart zu erleben. Vergangene Saison konnte man den Künstler unter der Leitung von Andrew Parott beim «Lucerne Festival» hören.Der Bariton Torsten Frisch studierte an der Hochschule für Musik „Felix Mendelsohn Bartholdy“ in Leipzig. Von 1990 bis 1993 war Torsten Frisch Mitglied im Opernstudio der Komischen Oper in Berlin. Im September 1993 wurde er festes Ensemblemitglied des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München. Zahlreiche Opernproduktionen mit A. Everding, C. Guth, J.E.Köpplinger, H.Kupfer.Neben seiner Operntätigkeit pflegt Torsten Frisch ein umfangreiches Konzert-Repertoire, das die gängigen Werke seines Fachs im Bereich des Oratoriums und des Liedes umfasst.Seit September 2007 ist er freischaffend tätig und ständiger Gast an den Theatern in München, Leipzig und Klagenfurt. Die Camerata Parochialis Die Camerata Parochialis, das Kammermusikensemble des Stadtpfarrchoresvon Bruneck, hat sich zum Ziel gesetzt, künstlerisch anspruchsvolle aber selten dargebotene Werke der Kirchenmusik aufzuführen. Dies sowohl im Rahmen der Liturgie als auch im Konzert. In Zusammenarbeit mit international tätigen Solisten und Instrumentalisten wurden im Vorjahr das „Magnificat in C“ von Christoph Graupner sowie die „Missa solemnis in B“, op. 24 von J. H. Vorisek (Südtiroler Erstaufführung) dem Konzertpublikumvorgestellt.Chorleiter Martin Ranalter studierte von 1998 bis 2006 an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien (Katholische Kirchenmusik und Orgel Konzertfach) sowie an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig (Orgel bei Prof. Arvid Gast). 2008 schloss er an der Hochschule für Kirchenmusik und Musikpädagogik in Regensburg eine Ausbildung zum Diplommusiklehrer ab.Als Organist bestreitet Martin Ranalter eine rege Konzerttätigkeit und wird zu Festivals und musikalischen Veranstaltungen in verschiedenen europäischen Ländern eingeladen.Des Weiteren spielte er Orgelkonzerte im Rahmen von „Linz09 Kulturhauptstadt Europas“ (u. a. an der Bruckner Orgel im „Alten Dom“), in der Thomaskirche in Leipzig, in der Hofburgkapelle in Wien, im Dom zu Brixen und in der Bazylika archikatedralna w Lodzi (Lodz).Von November 2006 bis Juni 2009 unterrichtete Martin Ranalter Orgel im Rahmen der Ausbildung von Nachwuchsorganisten des Referates für Kirchenmusik Regensburg. Zudem war er im Wintersemester 2008/09 als Vertragslehrer für Orgel an der Landesmusikschule Freistadt in Oberösterreich tätig. Seit September 2010 unterrichtet er Klavier am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium Bruneck.Den Stadtpfarrchor Bruneck und seine Ensembles leitet Martin Ranalter seit September 2009.Die Konzerte finden am am Freitag, 8. März, um 20 Uhr in der Pfarrkirche von Terenten und am Samstag, 9. März, um 20 Uhr in der Hl.-Geist-Kirche Bruneck, statt. stol