Der Berliner Juror Christian Beck und Redakteur beim „Folker“ hatte „Das Kopftuch“ auf der Homepage der Liederbestenliste als Lied des Monats Februar empfohlen. In „Das Kopftuch“ geht es u.a. um Kommunismus, gleichgeschlechtliche Liebe, um die gepiercte Frau Mama, den Herrn Harley Papa Aber und natürlich auch um ein Kopftuch.Beck kommentiert das Lied wie folgt:„(...) Womit das Lied schon einmal über eines der gewichtigsten Qualitätsmerkmale verfügt, über das Lieder zu aktuellen Themen verfügen können: Unentscheidbarkeit, einen bleibenden Konflikt. Im vorliegenden Fall, in dem auf erstaunliche Weise noch im Kleinsten niemals das Große und Ganze verloren geht, ganz besonders.Ausgesprochen gut bekommt dem heißen Thema (Kopftuch, Anm.d.Red.), dass es hier im leichten Reggae Riddim so gefällig groovend daherkommt.Griffiges melodisches Grundmotiv, klare Struktur, entspannter Rhythmus, luftig locker schwebender, ausgesprochen freundlicher Grundduktus – wenn auch immer wieder gekontert von den energisch zupackenden Ausbrüchen Clementis, wenn die kurze Grundsatzrede etwas Nachdruck verlangt.Das alles mit Sigrid Gerlach-Waltenberger und Tom Reif in höchstem Maße sachdienlich gekonnt dargeboten. Und wohl ganz offensichtlich auch noch mit einiger Ironie (...) viel mehr kann man von einem Lied nicht verlangen."Von „Die Zeit" inspiriertDie Texte von Clementis „Zeitliedern“ sind allesamt von Artikeln der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit" inspiriert. „Wahrscheinlich brauchte ich nur eine gute Ausrede, um Woche für Woche etwa 100 Seiten zu verschlingen, 39 cm breit, 57 hoch“, meint Georg Clementi selbst - mit einem Augenzwinkern. „Aber im Ernst: die neuen Lieder sind das Beste, was ich je geschrieben habe.“