Zu diesen Ensembles gehört das tschechische Bennewitz Quartett: Für die Musiker, die sich 1998 an der Academy of Performing Arts in Prag gefunden und nach dem renommierten tschechischen Geiger Antonin Bennewitz (1833-1926) benannt haben, spielt der Gedanke der Homogenität eine wichtige Rolle – das haben sie auch auf ihrer Homepage formuliert: „Für uns ist es eine Herausforderung, vier unterschiedliche Ansichten zu verbinden und aus ihrer Verschmelzung ein originelles Ergebnis zu gewinnen. Nur auf diese Weise entsteht nämlich Musik mit vielen Farb- und Klangverwandlungen, die sie stets frisch und lebendig machen.“Solche Verwandlungen hat das Bennewitz Quartett etwa auf seiner 2008 bei Coviello Classics erschienenen CD mit Werken von Bartók und Janácek eindrucksvoll präsentiert: Da ist die breit gefächerte Farbpalette der Werke bis in ihre feinsten Schattierungen hinein ausgeleuchtet. Das Fachmagazin Fono Forum bescheinigte der Aufnahme „feuriges Temperament“ und befand: „Dabei stellen die jungen Interpreten eine bereits erstaunlich reife und souverän ausbalancierte Ensemblekultur unter Beweis.“ Im Frühjahr 2010 ist die zweite CD des Quartetts bei Coviello Classics erschienen mit den beiden Streichquartetten von Smetana. Ein Jahr später veröffentlichte das Quattett, zusammen mit der Klarinettistin Ludmila Peterková, beim Label Suppraphon die CD Clarinet Quintets mit Werken von Rejcha, Mozart und Kukal. 2012/ 2013 erschien bei Hänssler Classic eine Doppel Cd mit den Lied und Streichquartett Zypressen von Dvorak. In dieser Saison wird eine zweite CD bei Hänssler Classic erscheinen mit den Streichquartetten op. 51 & op. 106 von Dvorak.Ihre Reife haben sich die vier Streicher unter anderem durch die Arbeit mit zwei wichtigen Persönlichkeiten der internationalen Quartettszene erarbeitet: Von 2002-2004 studierten sie in Madrid bei Rainer Schmidt vom Hagen Quartett; danach unterrichtete sie der große Pädagoge Walter Levin vom früheren La Salle Quartett an der Musikakademie Basel – wo das Bennewitz Quartett zugleich bereits selbst als „Quartet in residence“ lehrte.Schon während der Studienzeit sammelte das Ensemble erste Auszeichnungen, zu denen unter anderem das Laureate der Kammermusikgesellschaft der Tschechischen Philharmonie, das Diplom der spanischen Königin für das beste Kammermusikensemble 2002/2003 sowie zwei Sonderpreise beim ARD-Musikwettbewerb 2004 gehörten.Ein Jahr später folgte der 1. Preis beim Internationalen Kammermusikwettbewerb in Osaka. 2008, zum zehnjährigen Bestehen, beschenkte sich die tschechische Formation schließlich mit dem 1. Preis beim renommierten Borciani-Wettbewerb in Italien.In der Saison 2014/2015 stehen neben Konzerten in der Wigmore Hall London und dem Konservatorium Bern (u.a.) auch etlicheTermin: 27. November, 20.30 Uhr St. Christina, PfarrkircheProgramm: Jakub Fišer (vidula/Violine/violino)Štepán Ježek (vidula/Violine/violino)Jirí Pinkas (Viola)Štepán Doležal (Violoncello)LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770-1827)Streichquartett Nr. 16 in F-Dur op. 135- Allegretto- Vivace- Lento assai e cantante tranquiloDer schwer gefasste EntschlußGrave ma non troppo tanto- Allegro (Muss es sein?)- Allegro (Es muss sein!)- Grave, ma non troppo tratto- AllegroLEOS JANÁCEK (1854-1928)Streichquartett Nr. 2 “Intime Briefe”- Andante - Con moto - Allegro- Adagio - Vivace- Moderato - Adagio - Allegro- Allegro - Andante - Adagio* * *BEDRICH (FRIEDRICH) SMETANA (1824-1884)Streichquartett Nr. 1 e-moll “Aus meinem Leben’’- Allegro vivo appassionato- Allegro moderato alla polka- Largo sostenuto- Vivace