Hier die ganze Geschichte und ein Interview mit der Sängerin.<BR /><BR /><BR />Der Liebe wegen ist Delfina Ewa Skarbek nach Terlan gekommen, wo sie kürzlich im Seniorenheim Pilsenhof mit ihrem Mann – dem Pianisten Armando Anselmi – ein beachtliches Konzert gab – zur großen Freude der oft unter Coronaeinschränkungen leidenden alten Menschen.<BR /><BR />„Mein Konzert im Pilsenhof fand eine Woche nach jenem im Naturnser Altenheim statt.In beiden Heimen erhielt ich einen sehr guten Empfang mit sehr warmherzigen Menschen und einem phantastischen Publikum“, sagt die Sopranistin Delfina Skarbek. Es befriedigte sie besonders, dass sie die vielen Senioren aufheitern durfte, die während der Ausgangssperre in der Coronazeit stark gelitten haben.<BR /><BR />Im Rahmen eines Sommerkonzerts trat erstmals die aus Polen stammende bekannte Sopransängerin Delfina Ewa Skarbek mit ihrem Partner, dem Pianisten Armando Anselmi, auf und erhielt großen Applaus.<BR /><BR />Im Gespräch nach ihrem beachtlichen Auftritt zeigte die Künstlerin ihren Weg von internationalen Konzertsälen unter anderem in London über die Provinz Padua bis nach Südtirol auf. <BR /><BR />Sie lebt seit 2014 in Südtirol und seit 2015 in Terlan.<BR /><BR /><KeinAbsatz></KeinAbsatz><b>Wie sind Sie von Danzig und Aufenthalten in England und Amerika nach Südtirol gekommen?</b><BR /><KeinAbsatz></KeinAbsatz>Delfina Skarbek: Im Jahr 2013 hab ich an einem internationalen Wettbewerb für lyrische Sängerinnen in Montagnana in der Provinz Padua teilgenommen; dort habe ich meinen jetzigen Mann kennen gelernt. Ich sang und er war Pianist. Im Jahr 2014 bin ich dann der Liebe wegen per nach Südtirol gekommen und wir wohnten zunächst in Rabland und 2015 sind wir dann nach Terlan gezogen. <BR /><BR /><KeinAbsatz></KeinAbsatz><b>Wie haben Sie als Künstlerin in Südtirol die unselige Coronazeit erlebt?</b><BR /><KeinAbsatz></KeinAbsatz>Skarbek: Künstlerisch gesehen war es eine sehr schwere Zeit mit viel Unsicherheit für die Zukunft. Die Situation war für niemanden einfach, weil man nicht reisen konnte und ich nicht zu meiner Familie nach Polen. Nicht singen zu dürfen war für mich , als ob ich eingesperrt wäre. Ich habe eine große Passion fürs Fotografieren und nicht einmal das durfte ich, weil während der strengen Ausgangssperre durfte ich nicht einmal die Gemeindegrenzen verlassen und Bergfotos machen. Ein Licht in diesem Tunnel war die Geburt meines Sohnes. Da ich mich stark mit ihm beschäftigte, ist die Zeit im Nu verflogen.<BR /><BR /><KeinAbsatz></KeinAbsatz><b>Aber es hat doch an etwas gefehlt?</b><BR /><KeinAbsatz></KeinAbsatz>Skarbek: Ja, es hat vor allem der direkte Kontakt zu anderen Menschen gefehlt. Also hab ich nachgedacht, was ich tun könnte. Das Land Südtirol hat Projekte für heimische Künstler propagiert. Ich fragte an, ob ich im Seniorenheim einen künstlerischen Beitrag geben könnte. Anfangs war dies wegen der coronabedingten Einschränkungen in den Altenheimen nicht möglich. Aber sobald sich die Situation verbessert hat, verfolgte ich mein Projekt für ein Konzert im Seniorenheim weiter.<BR /><BR /><b>Was hat ihnen der Auftritt vor den alten Menschen gegeben?</b><BR /><KeinAbsatz></KeinAbsatz>Skarbek: Das Konzert im Pilsenhof fand eine Woche nach jenem im Naturnser Altenheim statt.In beiden Heimen erhielt ich einen sehr guten Empfang mit sehr warmherzigen Menschen und einem phantastischen Publikum. Man muss berücksichtigen, dass die Senioren während der Ausgangssperre in der Coronazeit stark gelitten haben. Als ich sie während unserem Konzert so glücklich sah, hat mir nicht nur stark gefreut, sondern ich war auch stolz, dass ich etwas dazu beitragen konnte.<BR /><BR /><b><KeinAbsatz></KeinAbsatz>Sind weitere Konzerte in weiteren Altersheime</b>n <b>geplant?</b><BR /><KeinAbsatz></KeinAbsatz>Skarbek: Absolut! Das Projekt zeilt auf die schwächsten alten Menschen, die Gäste in Altersheimen sind. Bei unseren Konzerten und Begegnungen mit Musik möchte ich , dass sie sich gut eingebunden fühlen. Die Melodien aus verschiedenen Ländern sollen sie auf hohe Berge entführen, sie sollen das Wasser rauschen und die Gebirgsbäche plätschern hören – also Melodien, die die alten Menschen zum Träumen anregen sollen.<BR />Das Programm unserer Musik enthält Lieder, Arien und Kirchenmusik, das auf die Lebenswelt der alten Menschen und ihre Angehörigen abgestimmt ist.<BR />