Als internationale Preisträger holten die jüngst wieder vereinigte Boygroup Take That, die schottische Sängerin Amy Macdonald und das englische Duo Hurts einen Preis der Deutschen Phono-Akademie ab. Für ihre Lebenswerk wurde die Sängerin und Produzentin Annette Humpe (Ideal, Ich + Ich) geehrt.In der Kategorie “Gruppe Rock/Alternative national”, in der die Brixner Band Frei.Wild nominiert war, gewann Unheilig.Zur 20. Ausgabe der Echo-Preise waren zahlreiche Popstars zu den Messehallen unter dem Funkturm gekommen, darunter Herbert Grönemeyer und Peter Maffay. Das Erste Programm sendete die Gala live, die Show moderierte temperamentvoll Ina Müller. Die Moderatorin, selbst als Sängerin für einen Preis nominiert, sparte nicht an Witzen, Anspielungen und verhakte sich in einen schlüpfrigen Dialog mit Robbie Williams. Mit Auftritten von Herbert Grönemeyer, Take That und Bruno Mars bot die Gala ein musikalisch hochkarätiges Programm.Preise gingen auch an das Duo Ich + Ich als beste Gruppe National Rock/Pop und die Amigos in der Sparte Volkstümliche Musik. Insgesamt wurden Preise in 25 Kategorien verliehen.Lena („Satellite“), die als Newcomerin und beste deutsche Künstlerin ausgezeichnet wurde, gehörte zusammen mit Unheilig zu den Favoriten. Unheilig wurde als beste deutsche Rockgruppe und für „Große Freiheit“ für das Album des Jahres ausgezeichnet. Das Duo „Die Amigos“ bekam den Preis in der Sparte Volkstümliche Musik, Andrea Berg bekam ihren sechsten Echo als beste Schlagersängerin.Sichtlich gut auflegt nahm Lena ihren Preis entgegen. „Ich höre jetzt auf, weil Euch das langweilt“, sagte sie nach einer längeren Aufzählung ihrer Freunde und Förderer.Höhepunkt der Show war die Ehrung von Annette Humpe für ihr Lebenswerk – mit Ideal und ihrer Schwester Inga prägte sie wie kaum eine andere die Neue Deutsche Welle. Sie habe gezeigt, dass man der deutschen Sprache „den klebrigen Beigeschmack“ nehmen könne, wie Laudator Max Raabe lobte. „Klug, rotzfrech und warm“, sei sie. Humpe revanchierte sich mit einer Hymne auf die Hauptstadt: „Ich steh' auf Berlin.“apa/dpa