Dienstag, 30. Mai 2023

DJ Sotschi: „Mit Musik Menschen verbinden und Erinnerungen schaffen“

Am kommenden Freitag und Samstag findet auf dem Schlossberg zum 10. Mal das Crazy Castle Festival statt. Mit dabei ist auch ein Set von DJ Sotschi. Als Lorik Thaqi vor 4 Jahren zum ersten Mal beim Festival auflegte, war er ein „Niemand“, wie er selbst sagt. Damals öffneten sich für ihn einigen Türen und heute kann er Millionen von Streams und Kollaborationen mit internationalen Künstlern vorweisen. Wie sein Weg dorthin aussah und was die Musikfans am Crazy Castle Festival erwartet, erzählt der 21-jährige Sarner im Interview mit STOL.

Lorik Thaqi aka DJ Sotschi hofft auf einen Auftritt beim Electric Love Festival in Salzburg. - Foto: ©  Julian Geiser

STOL: Nur noch wenige Tage, bis das diesjährige Festival?utm_campaign=click-on-tag' target='_blank'>Crazy Castle Festival über die Bühne geht. Was erwartet Musikfans zur Jubiläumsausgabe?
DJ Sotschi: Eine große Auswahl an Künstlern, die man in Südtirol so definitiv nicht oft zu hören und zu sehen bekommt. Es sind internationale Größen aus der DJ- oder Rappszene am Start – wie etwa „Glockenbach“ oder „Tream“. Ballermann-Fans kommen mit DJ Düse oder Mickie Krause auf ihre Kosten. Hardstile-Fans können sich auf TNT und Miss K8 freuen. Ab Freitag um 15 Uhr wird also für jeden Geschmack etwas geboten. Zu seiner 10. Ausgabe wird das Festival größer denn je.

STOL: Was zeichnet das Festival?utm_campaign=click-on-tag' target='_blank'>Crazy Castle Festival aus?
DJ Sotschi: Das Festival, das vor 10 Jahren klein begann, ist von Jahr zu Jahr gewachsen und hat im Laufe der Zeit viele internationale Headliner nach Südtirol geholt, die man auf kaum einem anderen Festival im Land erleben kann. Darüber hinaus bietet es seit jeher Raum für die unterschiedlichsten Genres der elektronischen Musik: Auf 5 verschiedenen Bühnen und mit über 100 Acts werden die unterschiedlichsten Musikrichtungen auf ein und demselben Festival präsentiert. Der Campingplatz macht dann das Festivalerlebnis perfekt.



STOL: Sie werden am Samstag auf dem Festival zu hören sein. Dies ist aber nicht Ihr erster Auftritt beim Festival?utm_campaign=click-on-tag' target='_blank'>Crazy Castle Festival
DJ Sotschi: Ich war 2019 schon beim DJ-Contest des Crazy Castle Festivals dabei. Damals habe ich zwar nicht gewonnen, aber durch die Stimmen der Jury den Sprung unter die Top 6 geschafft. Für mich war das ein wichtiger Schritt. Ich war damals als DJ noch relativ unbekannt und vielen Menschen wurde DJ Sotschi erst durch diesen Wettbewerb ein Begriff. Mir hat er einen Zugang zum Musikbusiness verschafft und einige wichtige Türen geöffnet. Als ich im vergangenen Jahr auf der Hauptbühne des Crazy Castle Festivals mein Set spielen durfte, ging für mich ein Traum in Erfüllung. Umso mehr freut es mich, dass ich auch heuer dort zu hören sein werde.

Am 2. und 3. Juni ist am Schlossberg in Bruneck alles für die 10. Ausgabe des Crazy Castle Festivals angerichtet. - Foto: © Leitner Fabian




STOL: Was bedeutet es konkret, wenn sich eine Tür für einen Musiker öffnet?
DJ Sotschi: Als Künstler bist du am Anfang ein „Niemand“. Irgendwie musst du es schaffen, dass die Menschen dich kennen und ihnen einen Grund bieten, sich deine Musik anzuhören oder dich für einen Auftritt zu buchen. Durch meine Teilnahme am DJ-Contest beim Festival?utm_campaign=click-on-tag' target='_blank'>Crazy Castle Festival stand der Name DJ Sotschi zum ersten Mal groß auf einem Plakat. Dass mich die Jury unter die ersten 6 gewählt hat, war ein Achtungserfolg, der mich auch für andere Veranstalter interessant gemacht hat. So bin zu meinen ersten Gigs in Klubs oder bei Festivals gekommen und habe wichtige Kontakte mit anderen Künstlern geknüpft. Das hat mich auf meinem musikalischen Weg ein weites Stück vorangebracht.

STOL: Was waren Highlights in Ihrer bisherigen Karriere?
DJ Sotschi: Ich unterscheide da zwischen meiner Tätigkeit als DJ und als Produzent. Als Produzent habe ich an einigen Kollaborationen mitgewirkt, auf die ich sehr stolz bin. Zum Beispiel mit dem Finalisten von„American Idol“, Robbie Rosen, der auf Spotify über eine Million monatliche Hörer hat – oder auch mit Jonas Oberstaller, der an „The Voice of Germany“ teilgenommen hat. Mit meiner Musik habe ich bislang über 5 Millionen Streams erreicht. Für mich ist das eine unglaubliche Zahl. Als DJ erlebe ich die größten Highlights momentan: Bis vor wenigen Tagen war ich noch in Kroatien, wo sich für mich eine ganz besondere Chance ergeben hat. Vor etwa einem Monat habe ich an einem DJ-Contest teilgenommen, um im Noa Beach Club in Kroatien – einem der bekanntesten Clubs der Welt – auftreten zu können. Dabei haben mich die Südtiroler massiv unterstützt, womit ich überhaupt nicht gerechnet hatte. So habe ich den Sprung in die Finalausscheidung in Kroatien geschafft, wo ich live gegen 15 andere DJs angetreten bin und mir tatsächlich den Auftritt im Noa Beach Club gesichert habe. Für mich ein absolutes Highlight und eine unvergessliche Erfahrung.

STOL: Und ein weiteres Highlight steht vielleicht schon kurz bevor…
DJ Sotschi: Momentan findet ein Voting statt, in dem die Fans darüber entscheiden können, welcher Künstler beim Electric Love in Salzburg auftreten darf.Ich habe es unter über 100 Bewerbern in die Runde der letzten 10 geschafft und hoffe nun darauf, dass mich die Südtirol wieder so eifrig mit ihren Stimmen unterstützen, damit ich Anfang Juli mein Set auf dem Festival spielen kann. Bereits im vergangenen Jahr hat mit AVE ein Südtiroler Act das Voting für sich entschieden. Es wäre traumhaft, wenn das heuer wieder passieren würde. Wenn ich nur daran denke, bei einem der größten EDM-Festivals in Europa mit über 180.000 Besuchern aufzulegen, bekomme ich jetzt schon Gänsehaut.

Mit diesem Video hat sich DJ Sotschi für einen Auftritt beim Electric Love Festival beworben.



STOL: Was bedeutet für Sie Musik zu machen?
DJ Sotschi: Für mich geht es in der Musik nicht darum, gewaltige Töne auf einer gewaltigen Bühne zu spielen. Mir ist es wichtig Menschen zu verbinden und Erinnerungen zu schaffen. Deshalb gibt es bei meinem Set einen Mix aus alten Songs, bei denen jeder mitsingen kann, kombiniert mit neuen Songs, die zum Tanzen einladen. Die Emotionen dürfen für mich in der Musik nie zu kurz kommen.

pho

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