In einer wundervoll durchgestalteten Inszenierung des überragenden italienischen Regisseurs Romeo Castellucci, der auch die überaus sinnliche, historische Ausstattung sowie ein präzis handlungbezogenes Lichtdesigns besorgte, ist diese Oper sinngemäß in Steine gemeißelt.Auch Innichnerin Anna Maria Chiuri grandiosDas ganze Sängerensemble rund um die Titelheldin ist so überzeugend, dass wirklich alle den Sonderapplaus verdient haben, denn auch unsere aus Innichen stammende Mezzosopranistin Anna Maria Chiuri, die hier in der Rolle der Herodias, der Mutter der Salome, ebenfalls ihr Debüt feiert, wird zu Recht lautstark bejubelt, weil sie mit perfektem Gesang und Darstellung einfach grandios ist. Aus Innichen: Anna Maria Chiuri als Herodias. - Foto: SF/Ruth WalzWieder, wie nach der „Zauberflöte“, sind die Wiener Philharmoniker eine Weltklasse für sich. Auch weil sie unter dem meisterhaften Weltdirigenten Franz Welser–Möst einen überragenden und betont neuartig farbigen Richard Strauss spielen, der in jeder (Text)Phrase einzigartig ist.Das Publikum ist am Ende so ergriffen, dass es erst langsam begreift, was da eigentlich passiert ist, aber dann spendet es stehende Ovationen für diese denkwürdige „Salome“-Premiere.Soweit eine erste Einschätzung. Die detaillierte und ausführliche Rezension über dieses magische Nachtstück der Superlative lesen Sie wie immer in Kürze!C. F. Pichler aus Salzburg